Jüdische Familie wird Ziel eines Brandanschlags: 21-Jähriger in Kopenhagen verhaftet
Heute hat die dänische Polizei in Kopenhagen einen 21-jährigen Mann festgenommen, der im Verdacht steht, Anfang des Jahres das Haus einer jüdischen Familie in Brand gesetzt zu haben.
Die vorläufigen Anklagepunkte, die dem Gericht vorgelegt wurden, beinhalten Verstöße gegen die Anti-Terror-Gesetze, die im schlimmsten Fall eine lebenslange Haftstrafe nach sich ziehen können. In Dänemark bedeutet dies eine Haftzeit von 16 Jahren.
Dem Angeklagten wird vorgeworfen, im Mai zusammen mit weiteren Verdächtigen das Mobiliar der Veranda der Familie in Brand gesetzt zu haben. Das Feuer breitete sich aus, konnte jedoch von der Feuerwehr rechtzeitig unter Kontrolle gebracht werden. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.
Der Name des Mannes darf aufgrund rechtlicher Bestimmungen nicht veröffentlicht werden. Dänische Medien berichten, dass der Angeklagte über seinen Anwalt die Vorwürfe gegen ihn zurückgewiesen hat.
Der Leiter des dänischen Sicherheits- und Geheimdienstes, Borch Andersen, äußerte sich besorgt: „Es ist ernst, wenn in Dänemark eine Person aufgrund ihres jüdischen Hintergrunds Ziel von Terror wird. Zudem ist es beunruhigend, dass erneut Verbindungen zur LTF in Terrorfällen bestehen. Es ist noch zu früh, um zu beurteilen, ob es sich um einen Einzelfall oder um eine breitere Entwicklung der terroristischen Bedrohung handelt.“
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Von Kevin.B - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=60606591
Dienstag, 10 September 2024
