Französische Behörden vereiteln drei Anschlagspläne auf die Olympischen Spiele in Paris
Französische Sicherheitsbehörden verhinderten drei Anschläge auf die Olympischen und Paralympischen Spiele in Paris, darunter Angriffe auf israelische Einrichtungen, so der nationale Anti-Terror-Staatsanwalt.
Die französischen Behörden haben drei Anschläge auf die Olympischen und Paralympischen Spiele in Paris vereitelt, wie Olivier Christen, der nationale Anti-Terror-Staatsanwalt, am Mittwoch mitteilte. Ein geplanter Angriff richtete sich gegen „israelische Institutionen oder Vertreter Israels“ in Paris während der Spiele. Christen betonte jedoch, dass das israelische Team selbst nicht spezifisch ins Visier genommen worden sei.
Im Zusammenhang mit den vereitelten Plänen wurden fünf Personen, darunter ein Minderjähriger, festgenommen. Sie stehen nun wegen verschiedener terrorismusbezogener Vorwürfe unter Untersuchungshaft.
Bereits vor Beginn der Spiele deckte die Israelische Nationale Cyberdirektion eine Kampagne auf, die von Iran gesteuert worden sein soll und die israelische Athleten gezielt bedrohte. Die Hacker veröffentlichten persönliche Daten der Athleten und schickten ihnen Drohnachrichten.
Frankreich befand sich in den Monaten vor den Spielen in höchster Alarmbereitschaft. Innenminister Gerald Darmanin warnte mehrfach vor einer breiten Palette von Sicherheitsbedrohungen, darunter islamistische Extremisten, gewalttätige Umweltschützer, rechtsextreme Gruppen und Cyberangriffe.
In den Monaten vor den Spielen wurden mehrere mutmaßliche Attentäter festgenommen, darunter ein 16-jähriger Jugendlicher, der auf sozialen Medien den Wunsch geäußert hatte, bei den Olympischen Spielen als "Märtyrer" zu sterben.
Frankreich ist seit den islamistischen Anschlägen in den Jahren 2015 und 2016 in erhöhter Alarmbereitschaft, bei denen insgesamt 130 Menschen ums Leben kamen.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Von Rama - Eigenes Werk, CC BY-SA 2.0 fr, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1473649
Donnerstag, 12 September 2024
