Granatenanschlag in Grenoble: Zwölf Verletzte, Täter auf der Flucht
In Grenoble wurde eine Bar Ziel eines brutalen Angriffs: Ein Unbekannter warf eine Granate in die Menge und floh. Zwölf Menschen wurden verletzt, sechs von ihnen schwer. Die Ermittler schließen Terrorismus aus, doch das Motiv bleibt unklar.

In der französischen Stadt Grenoble kam es am Mittwochabend zu einem schweren Gewaltakt: Ein Angreifer betrat eine Bar im Olympischen Dorf der Stadt, warf eine Granate und floh anschließend vom Tatort. Zwölf Menschen wurden verletzt, sechs von ihnen befinden sich in kritischem Zustand.
Laut Staatsanwalt François Touret de Coucy soll der Täter kein Wort gesagt haben, bevor er die Granate zündete. Zudem habe er ein Sturmgewehr, vermutlich eine Kalaschnikow, bei sich getragen – allerdings setzte er diese Waffe nicht ein.
Die betroffene Bar gilt laut der stellvertretenden Bürgermeisterin von Grenoble, Chloé Pantel, als beliebter Treffpunkt für Anwohner und Fußballfans. Zahlreiche Menschen hatten sich dort aufgehalten, als der Angriff geschah.
Laut französischen Medien fanden Ermittler den Sicherungsbügel der Granate am Tatort, was darauf hindeutet, dass es sich um eine Handgranate militärischer Bauart handeln könnte. 80 Feuerwehrleute waren im Einsatz, um die Verletzten zu versorgen.
Obwohl die Tat an einen terroristischen Angriff erinnert, erklärte Staatsanwalt Touret de Coucy, dass es aktuell keine Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund gebe.
„Wir können ausschließen, dass es sich um einen rein terroristischen Anschlag handelt, da nichts darauf hindeutet“, sagte er. Dennoch sei das Motiv bislang völlig unklar. „Wir müssen alles untersuchen; wir können derzeit nicht sagen, ob es mit Drogenhandel in Verbindung steht.“
Die Polizei sucht mit Hochdruck nach dem Angreifer, doch bislang fehlt jede Spur. Auch Festnahmen wurden bislang nicht gemeldet. Die Ermittlungen dauern an, während die Sicherheitsbehörden die Hintergründe des Angriffs weiter prüfen.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot X
Donnerstag, 13 Februar 2025