Terrorverdacht in Schweden: Drei Männer nahe der israelischen Botschaft festgenommen
In Stockholm wurden drei Verdächtige nahe der israelischen Botschaft wegen des Verdachts auf Vorbereitung einer Gewalttat festgenommen.
Die schwedischen Behörden haben am Freitag drei Männer in der Nähe der israelischen Botschaft in Stockholm festgenommen. Der Verdacht: Vorbereitung einer schweren Gewalttat. Ob die Botschaft tatsächlich das Ziel eines geplanten Anschlags war, ist nach Angaben der Behörden noch unklar.
Der schwedische Fernsehsender TV4 berichtete unter Berufung auf anonyme Quellen, dass die Verdächtigen angeblich einen Angriff auf die diplomatische Vertretung geplant haben. Eine offizielle Bestätigung dieser Angaben gibt es jedoch nicht.
„Wir können zum möglichen Motiv keine Stellung nehmen“, erklärte Polizeisprecherin Susanna Rinaldo gegenüber Reuters. Sie bestätigte, dass die Festnahmen in der Nähe der Botschaft, aber nicht auf deren Gelände stattfanden. Weitere Einzelheiten nannte sie nicht. Die Verdächtigen sollen nun verhört werden.
Die schwedischen Sicherheitsbehörden sind seit dem Jahr 2023 in erhöhter Alarmbereitschaft. Damals wurde die Terrorwarnstufe auf die zweithöchste Stufe angehoben – aus Sorge vor einer steigenden Bedrohung für schwedische Bürger im In- und Ausland.
Der aktuelle Vorfall ist nicht der erste dieser Art. Im Mai 2024 wurde ein Teenager in der Nähe der israelischen Botschaft festgenommen, als die Polizei ein Taxi im Stockholmer Vorort Tyresö stoppte. Er hatte eine Schusswaffe in seiner Jacke bei sich. Ein Monat später verurteilte ein schwedisches Gericht den Jugendlichen wegen des Besitzes einer halbautomatischen Waffe.
Erst letzte Woche hatte Schweden bekannt gegeben, eine weitere Person in der Region Stockholm wegen des Verdachts auf geplante terroristische Aktivitäten mit islamistischem Hintergrund festgenommen zu haben.
Autor: Redaktion
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Samstag, 22 Februar 2025
