Präs. Herzog: "Wenn man vom Fluss zum Meer sagt, heißt das ohne Juden"
Bei einem Treffen mit europäischen jüdischen Führungspersonen betonte der israelische Präsident Isaac Herzog die Zunahme des Antisemitismus weltweit und rief zur globalen Solidarität im Kampf gegen die Diskriminierung von Juden auf.

In einer Zeit, in der antisemitische Vorfälle weltweit zunehmen, trafen sich der israelische Präsident Isaac Herzog und der Präsident des Europäischen Jüdischen Kongresses, Ariel Muzicant, um die dringliche Lage zu diskutieren. Herzog äußerte ernsthafte Bedenken hinsichtlich des erheblichen Anstiegs des Antisemitismus in Europa und betonte, dass dieser ein globales Problem sei.
Herzog drückte klar aus, dass der Antisemitismus nicht nur ein israelisches oder jüdisches Problem sei. Er ist ein globales Phänomen, das über alle kulturellen und geographischen Grenzen hinweg verbreitet ist. "Dies ist ein Kampf nicht nur gegen Israel. Es ist ein Kampf gegen Antisemiten auf der ganzen Welt", betonte er.
Der Präsident wies darauf hin, dass Israel in Solidarität mit jüdischen Gemeinden weltweit steht. Er rief die Staats- und Regierungschefs auf, aktiv gegen antisemitische Aktivitäten vorzugehen und die Sicherheit der Juden in ihren jeweiligen Ländern zu gewährleisten.
Herzog sprach auch die Bedrohung durch extremistische Gruppen wie Hamas, Al-Qaida und ISIS an. Diese Organisationen, so Herzog, wollen "alle gemeinsam von der Erdoberfläche verbannen. Es beginnt mit Israel, es beginnt mit den Juden. Damit wird es nie enden. Als nächstes kommt Europa."
Die Botschaft, die Herzog an die Welt sendet, ist unmissverständlich: Der Antisemitismus ist ein Problem, das uns alle betrifft. Es ist nicht nur ein Angriff auf die jüdische Gemeinde, sondern ein Angriff auf die Grundlagen der menschlichen Zivilisation und der pluralistischen Gesellschaften.
Die Worte von Präsident Herzog bei seinem Treffen mit europäischen jüdischen Führern sind ein Weckruf. Sie erinnern uns daran, dass der Antisemitismus eine globale Krise ist, die eine koordinierte internationale Reaktion erfordert. Der israelische Präsident ruft die Welt dazu auf, sich gemeinsam gegen Diskriminierung, Extremismus und Hass zu stellen.
Autor: israel-nahost.de
Bild Quelle: Archiv
Dienstag, 31 Oktober 2023