Hamas lehnt neue Waffenstillstandsangebote ab – fordert Druck auf Israel

Hamas erklärte am Donnerstag, dass es keine Notwendigkeit für neue Vorschläge für einen Waffenstillstand im Gazastreifen gebe.

Stattdessen solle Druck auf Israel ausgeübt werden, um einem US-Plan zuzustimmen, den die islamistische Gruppe bereits akzeptiert habe. Die Vereinigten Staaten wurden erwartet, einen neuen Vorschlag für einen Waffenstillstand zu unterbreiten, um die festgefahrene Situation zwischen Hamas und Israel zu lösen.

In einer Erklärung betonte Hamas, dass der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu versuche, eine Vereinbarung zu verhindern, indem er darauf bestehe, dass Israel sich nicht aus dem Philadelphi-Korridor im Süden des Gazastreifens zurückziehen werde. „Wir warnen davor, in Netanjahus Falle und Tricks zu tappen, da er die Verhandlungen nutzt, um die Aggression gegen unser Volk zu verlängern“, hieß es weiter.

Hamas erklärte, dass es den Vorschlag vom 2. Juli, der von den USA vorgelegt wurde, akzeptiert habe. Dieser Vorschlag sah die Freilassung von drei der sechs Geiseln vor, die am Samstag ermordet aufgefunden wurden, darunter der amerikanische Staatsbürger Hersh Goldberg-Polin. Ein anonym bleibender israelischer Verteidigungsoffizieller gab an, dass Netanjahu den Vorschlag abgelehnt habe, da das Problem des Philadelphi-Korridors darin nicht zufriedenstellend gelöst worden sei.

Autor: Redaktion
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Donnerstag, 05 September 2024