Iranische Mordpläne gegen Netanyahu und Gallant vereitelt – Israelischer Geschäftsmann im Zentrum der Verschwörung

Iranische Mordpläne gegen Netanyahu und Gallant vereitelt – Israelischer Geschäftsmann im Zentrum der Verschwörung


Der israelische Geheimdienst Shin Bet deckte iranische Mordpläne gegen Premierminister Netanyahu und Verteidigungsminister Gallant auf. Ein israelischer Geschäftsmann sollte im Zentrum der Verschwörung stehen.

Iranische Mordpläne gegen Netanyahu und Gallant vereitelt – Israelischer Geschäftsmann im Zentrum der Verschwörung

Am Donnerstag enthüllte der israelische Geheimdienst Shin Bet eine iranische Verschwörung, die darauf abzielte, hochrangige israelische Führungskräfte, darunter Premierminister Benjamin Netanyahu, Verteidigungsminister Yoav Gallant und den Direktor des Shin Bet, Ronen Bar, zu ermorden. Der Plan, der nach der Ermordung des Hamas-Politikchefs Ismail Haniyeh in Teheran besonders intensiv verfolgt wurde, soll von Iran ausgearbeitet worden sein. Während viele die Ermordung Haniyehs dem Mossad zuschreiben, hat Israel bislang keine offizielle Verantwortung übernommen.

Die Verschwörung zielte auch auf frühere Spitzenpolitiker wie den ehemaligen Premierminister Naftali Bennett ab, sowie auf weitere führende Verteidigungsbeamte Israels. Ein israelischer Geschäftsmann, der über umfangreiche Kontakte in die Türkei und nach Iran verfügte, sollte als Schlüsselfigur im Plan agieren.

Der Geschäftsmann wurde im April von türkischen Bürgern kontaktiert und zu einem Treffen in die türkische Stadt Samandag eingeladen, um zwei Vertreter eines angeblich reichen Iraners namens Wadi zu treffen. Während des Treffens wurde er angeworben, um sich in den Iran schmuggeln zu lassen, wo er mit hochrangigen iranischen Sicherheitsbeamten, darunter ein Mann namens Haj, zusammentraf. Ziel war es, ihn in die Durchführung der geplanten Attentate einzubinden und ihm finanzielle Mittel sowie logistische Unterstützung bereitzustellen.

Im August reiste der Geschäftsmann erneut in den Iran, diesmal versteckt in einem Lastwagen, und erhielt 5.000 Euro für die ersten Vorbereitungen. Dazu gehörten die Erkundung von israelischen Standorten und das Sammeln von Informationen für die geplanten Attentate. Außerdem wurde er angewiesen, Drohungen gegen Israelis zu überbringen, die von Iran für andere Missionen rekrutiert worden waren, sich jedoch widersetzten.

Der Geschäftsmann verlangte zunächst eine Million Dollar, bevor er bereit war, weiter in die Operation einzutreten. Iran bat ihn zudem, Russen und Amerikaner zu rekrutieren, die im Auftrag des iranischen Regimes iranische Dissidenten in Europa und den USA ermorden sollten.

Obwohl der Shin Bet betonte, dass der Geschäftsmann keine wesentlichen Fortschritte bei der Umsetzung der Terrorakte gemacht habe, wurde seine Verwicklung als schwerwiegender Sicherheitsvorfall eingestuft. Am Donnerstag wurde er schließlich angeklagt. Der Geheimdienst stellte außerdem klar, dass diese aufgedeckte Verschwörung nicht das Ende der Bedrohung darstelle, da Iran weiterhin gezielt Terroranschläge auf israelische Führungspersonen plane.

Die Enthüllung folgt nur zwei Tage nach der Bekanntmachung eines weiteren Attentatsplans der Hisbollah gegen den ehemaligen Verteidigungsminister Moshe Yaalon. Es ist unklar, ob Iran und die Hisbollah ihre Pläne koordiniert haben oder ob jede Organisation eigenständig operierte.

In Bezug auf die Zusammenarbeit mit den türkischen Behörden hat der Shin Bet bisher keine Stellungnahme abgegeben. In der Vergangenheit gab es jedoch bereits Fälle, in denen die Türkei mit Israel zusammenarbeitete, um Anschläge zu vereiteln, bei denen iranische Terroristen auf türkischem Boden agierten.


Autor: Redaktion
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Donnerstag, 19 September 2024

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