Berichte über möglichen Deal: Geisel-Freilassung im Austausch für den Rückzug von Hamas-Führer Yahya Sinwar

Berichte über möglichen Deal: Geisel-Freilassung im Austausch für den Rückzug von Hamas-Führer Yahya Sinwar


Medienberichte deuten auf ein mögliches Abkommen hin, das die Freilassung aller Geiseln im Austausch für die sichere Ausreise von Hamas-Führer Yahya Sinwar vorsieht. Offizielle Quellen bestätigen jedoch noch keine Details.

Berichte über möglichen Deal: Geisel-Freilassung im Austausch für den Rückzug von Hamas-Führer Yahya Sinwar

Ein möglicher Deal, der die Freilassung aller Geiseln sowie die sichere Ausreise des Hamas-Führers Yahya Sinwar und weiterer führender Mitglieder vorsieht, sorgt für Diskussionen. Laut einem Bericht von N12 News sollen Verhandlungen über ein Abkommen im Gange sein, das dem Konflikt in Gaza ein Ende setzen könnte. Der israelische Verteidigungsminister Yoav Gallant und das Geiselverhandlungsteam äußerten sich dazu und betonten, dass sie über die angeblichen Vereinbarungen nicht im Bilde seien.

Laut verschiedenen Quellen, darunter der Nachrichtensender KAN, sei der Vorschlag, der US-Präsident Joe Biden präsentiert wurde, im Detail noch nicht bestätigt. Im Kern des Deals stünde die Freilassung der Geiseln, eine sichere Ausreise für Sinwar und die Demilitarisierung des Gazastreifens. Im Gegenzug soll Israel palästinensische Gefangene freilassen. Der Plan, so KAN weiter, würde auch ein internationales Überwachungsregime vorsehen, um die Abrüstung der Hamas zu sichern.

Gal Hirsch, Israels Chefunterhändler in Geiselfragen, sprach in der vergangenen Woche mit Bloomberg über die Möglichkeit, Sinwar im Austausch für die 101 von der Hamas gefangen gehaltenen Geiseln ein sicheres Geleit aus Gaza anzubieten. Er traf sich zudem mit den Familien der Geiseln, um sie über die möglichen Entwicklungen zu informieren. Allerdings betonte Generalmajor Nitzan Alon, der das Thema der Geiseln überwacht, dass Hirsch nicht Teil des offiziellen Verhandlungsteams sei und dessen Vorschlag nicht offiziell bekannt sei.

Die Familien der Geiseln reagierten scharf auf Hirschs Aussagen und warfen ihm vor, die Situation der Geiseln und ihrer Familien zynisch auszunutzen. Sie beschuldigten Hirsch und die Regierung Netanyahu, die amerikanische Initiative zu sabotieren, die auf eine baldige Freilassung der Geiseln abziele.

US-Außenminister Antony Blinken, der derzeit in Kairo weilt, betonte, dass erhebliche Fortschritte bei den Verhandlungen erzielt worden seien. Von den 18 Punkten des ersten Verhandlungsabschnitts seien bereits 15 Einigungen erzielt worden. Doch es blieben weiterhin Herausforderungen, insbesondere hinsichtlich der Präsenz der israelischen Armee im Philadelphi-Korridor sowie der Frage des Austauschs von Geiseln gegen palästinensische Sicherheitsgefangene und Terroristen.

Die Diskussionen rund um den möglichen Deal verdeutlichen, wie komplex und politisch sensibel die Verhandlungen sind. Jede Entscheidung, die getroffen wird, wird sowohl die geopolitische Lage als auch das Leben von Hunderten direkt beeinflussen.


Autor: Redaktion
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Freitag, 20 September 2024

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