IDF eliminiert ranghohen Hisbollah-Kommandeur bei gezieltem Angriff in Beirut

Bei einem gezielten Luftangriff der israelischen Streitkräfte (IDF) am Freitag wurde Ibrahim Aqil, Kommandeur der Radwan-Einheit und Leiter der Hisbollah-Operationen, in Beirut getötet.

Laut Sicherheitsquellen wurden bei dem Angriff auch weitere Mitglieder der Radwan-Einheit der Hisbollah getötet, als eine Versammlung in einem südlichen Stadtteil von Beirut getroffen wurde. Die Hisbollah-nahe Publikation Al-Manar berichtete, dass mehr als ein Angriff den Süden Beiruts getroffen habe, während libanesische Medien das Angriffsziel im Al-Qaim-Viertel verorteten.

Das libanesische Gesundheitsministerium meldete acht Tote und 59 Verletzte. Zuvor berichtete Reuters, dass eine dicke Rauchwolke über der libanesischen Hauptstadt aufstieg, nachdem Bewohner der südlichen Vororte eine Explosion gehört hatten.

Israeli und internationale Medien spekulierten, dass sich bei dem Treffen palästinensische und Hisbollah-Vertreter befanden, was jedoch von der Jerusalem Post nicht bestätigt werden konnte.

Der Angriff erfolgte im Anschluss an massive Raketenangriffe der Hisbollah auf Nordisrael in der Nacht von Donnerstag auf Freitag, bei denen etwa 50 Häuser in der israelischen Grenzstadt Metulla beschädigt wurden. Zudem verursachten Trümmer und Raketeneinschläge Brände in mehreren Gebieten im Norden Israels.

Ein israelischer Beamter erklärte nach dem Angriff gegenüber Ynet: „Wir befinden uns in einer neuen Phase des Krieges und verfolgen weiterhin die Hisbollah. Wir bereiten uns auf eine mögliche Reaktion vor. Alles liegt auf dem Tisch.“

Etwa eine Stunde nach dem Angriff ertönten in Nordisrael, einschließlich der Städte Safed und Kiryat Shmona, Drohnen-Alarmsirenen.

Bereits am 2. Januar hatten die IDF den Hisbollah-Kommandeur Wissam al-Tawil, bekannt als Jawad, getötet. Ibrahim Aqil war Jawads Vorgesetzter.

Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot

Freitag, 20 September 2024