Iranischer Rachefeldzug: Khameneis Drohung an Israel und den Westen
Am Freitag machte Irans oberster Führer Ayatollah Ali Khamenei in einer eindringlichen Rede deutlich, dass der Iran trotz westlicher Drohungen und Sanktionen in seiner Feindseligkeit gegenüber Israel nicht nachlassen werde.
n seiner ersten öffentlichen Ansprache seit dem iranischen Raketenangriff auf Israel am 1. Oktober sprach er vom „Widerstand in der Region“, der auch mit dem Tod seiner Anführer nicht aufgehalten werden könne.
Khamenei pries die iranischen Raketenangriffe auf Israel als „legitim“ und „gerechtfertigt“ und bezeichnete sie als Mindestmaß an Vergeltung für Israels Verbrechen. Diese Aussagen verdeutlichen, wie tief der Konflikt verwurzelt ist und dass der Iran seine militärischen und ideologischen Ziele gegen Israel weiter vorantreiben wird. Dass Khamenei während seiner Ansprache ein Gewehr hielt, verdeutlicht den symbolischen Aufruf zur Gewalt, die seiner Ansicht nach notwendig sei, um Israel zu „konfrontieren“.
Der Raketenangriff vom 1. Oktober war angeblich eine Vergeltung für die Tötung hochrangiger Persönlichkeiten wie des Hisbollah-Führers Hassan Nasrallah und des Hamas-Führers Ismail Haniyeh. Obwohl Israel keine Verantwortung für Haniyehs Tod übernommen hat, beschuldigt der Iran die israelischen Geheimdienste.
Die Vergeltung Israels bleibt nicht aus. Premierminister Benjamin Netanjahu betonte in einer Stellungnahme, dass Israel nicht zögern werde, hart auf Angriffe zu reagieren: „Wer uns angreift, den greifen wir an.“ Dies deutet auf mögliche israelische Vergeltungsmaßnahmen hin, möglicherweise gegen die iranische Ölindustrie – ein Ansatz, der bereits von ehemaligen Premierministern wie Ehud Barak in Betracht gezogen wurde.
Auch auf globaler Ebene spitzen sich die Spannungen zu, da die Ölpreise nach der Drohung eines israelischen Angriffs auf iranische Ölraffinerien in die Höhe schnellten.
Während sich der Iran auf potenzielle Angriffe vorbereitet, erklärt der stellvertretende Kommandeur der Revolutionsgarden, Ali Fadavi, dass bei einem israelischen Angriff Irans Vergeltung „alle Energiequellen“ Israels treffen werde, einschließlich Gas- und Ölquellen.
Dieser regionale Konflikt könnte gravierende Auswirkungen auf den internationalen Energiemarkt haben und droht, den Nahen Osten in eine noch instabilere Lage zu versetzen. Gleichzeitig unterstützen Irans Verbündete in der „Achse des Widerstands“, wie Hisbollah und die Houthis im Jemen, die palästinensische Sache aktiv und verstärken den Druck auf Israel.
Mit Khameneis Rede ist klar: Der Iran wird seine Konfrontation mit Israel weiter intensivieren. Die Eskalation ist jedoch nicht nur ein regionales Problem, sondern könnte globale Folgen nach sich ziehen – insbesondere im Energiesektor. Während Israel sich auf Vergeltung vorbereitet, bleibt die Frage, wie weit beide Seiten bereit sind zu gehen, um ihre jeweiligen Ziele zu erreichen.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: By Khamenei.ir, CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=46833161
Freitag, 04 Oktober 2024