Iran und seine Achse terroristischer Gruppen: Täter und Opfer zugleich?

Iran und seine Achse terroristischer Gruppen: Täter und Opfer zugleich?


Iran unterstützt aktiv eine Reihe von Terrororganisationen in der Region, darunter die Hisbollah im Libanon, Hamas im Gazastreifen und die Huthis im Jemen.

Iran und seine Achse terroristischer Gruppen: Täter und Opfer zugleich?

Diese Gruppen bedrohen Israel kontinuierlich mit Angriffen und Gewalt. Gleichzeitig bemühen sich der iranische Staat und seine verbündeten Medien darum, ein doppeltes Narrativ zu schaffen: Die terroristischen Gruppen werden sowohl als aggressive Angreifer gefeiert als auch als unschuldige Opfer dargestellt, was ihre Kriegsverbrechen als notwendige Reaktionen rechtfertigen soll.

Die Darstellung der Terrorgruppen als Aggressoren

Pro-iranische Medien wie Al Mayadeen berichten regelmäßig über Angriffe dieser Gruppen auf israelische Ziele. So wird beispielsweise berichtet, dass Kämpfer der Al-Quds- und Al-Qassam-Brigaden, die bewaffneten Flügel des Palästinensischen Islamischen Dschihad und der Hamas, israelische Soldaten im nördlichen Gazastreifen angegriffen hätten. Diese Berichte stellen die Angriffe als legitimen Widerstand gegen eine israelische "Infiltration" dar. Gleichzeitig wird versucht, die Aktionen dieser Gruppen in Gaza als Unterstützung für die libanesische Bevölkerung zu verkaufen, was die strategische Allianz zwischen Hamas, Hisbollah und anderen pro-iranischen Gruppierungen betont.

Die Darstellung der Terrorgruppen als Opfer

In dem Bemühen, Sympathien für ihre Sache zu wecken, werden dieselben Gruppen in iranischen und pro-iranischen Medien auch als Opfer israelischer "Aggression" dargestellt. So berichtet Al Mayadeen über angebliche Angriffe der israelischen Luftwaffe auf zivile Einrichtungen in Beirut, obwohl die Angriffe in Wirklichkeit gegen Hisbollah-Ziele gerichtet waren. Diese Art von Berichterstattung dient dazu, Israel als den eigentlichen Aggressor zu stilisieren, was den Terrorgruppen einen Vorwand für weitere Angriffe bietet.

Opfer oder Täter? Die widersprüchliche Rhetorik

Die pro-iranischen Medien verstricken sich in Widersprüche, indem sie einerseits die Angriffe von Hamas und Hisbollah auf Israel feiern und andererseits behaupten, Israel sei der Aggressor, der Massaker an der palästinensischen Bevölkerung verübe. Besonders auffällig ist diese Doppelmoral im Zusammenhang mit dem Jahrestag des Hamas-Massakers vom 7. Oktober. Während in diesen Berichten die Terroranschläge der Hamas auf Israel verherrlicht werden, wird gleichzeitig behauptet, Israel habe einen einjährigen "Aggressionskrieg" gegen Gaza geführt. Diese Darstellung soll die Wahrnehmung in der Region verzerren und die Gewalt der Hamas als vermeintliche Verteidigungshandlung rechtfertigen.

Irans komplexe Kriegsführung und Rechtfertigungsnarrative

Iran hat es geschafft, eine ganze Reihe von Verbündeten in der Region gegen Israel und die USA zu mobilisieren. Neben den direkten Angriffen auf Israel mit ballistischen Raketen unterstützt Teheran auch irakische Milizen, die US-Streitkräfte im Irak und in Syrien angreifen. Gleichzeitig bemüht sich Iran, den Eindruck zu erwecken, es sei das Opfer einer "zionistischen Aggression". Diese Erzählungen dienen dazu, weitere Vergeltungsschläge zu rechtfertigen, selbst wenn Iran und seine Verbündeten die eigentlichen Aggressoren sind.

Diese widersprüchlichen Narrative spielen eine Schlüsselrolle in Irans Strategie, sich als Opfer darzustellen, während es gleichzeitig in der Region agiert und seine Verbündeten dazu anstiftet, Gewalt gegen Israel und den Westen auszuüben.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: By Khamenei.ir, CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=139599057


Sonntag, 06 Oktober 2024

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