Benny Gantz warnt vor Iran und zieht Parallelen zwischen Hamas und dem iranischen Regime

Benny Gantz warnt vor Iran und zieht Parallelen zwischen Hamas und dem iranischen Regime


Benny Gantz, Israels ehemaliger Verteidigungsminister, hat in einem Meinungsartikel in der New York Times die Gefahr des iranischen Einflusses auf die Region hervorgehoben und Parallelen zwischen der Hamas und dem iranischen Regime gezogen.

Benny Gantz warnt vor Iran und zieht Parallelen zwischen Hamas und dem iranischen Regime

In dem Artikel beschreibt Gantz die Beweggründe hinter dem brutalen Hamas-Angriff am 7. Oktober und zeigt auf, wie der Iran eine Schlüsselrolle in diesem Konflikt spielt.

Laut Gantz bestand das erste Motiv der Hamas in einem extremistischen Dschihadismus, der vom israelischen Militär unterschätzt wurde. Dies sei besonders sichtbar in der radikalen Haltung des Hamas-Anführers Yahya Sinwar, der das Ziel der völligen Zerstörung Israels verfolgt. Gantz gibt an, dass Hamas diesen dschihadistischen Fanatismus mit einem strategischen Missverständnis der israelischen Schwäche kombiniert hat. Die internen Spannungen innerhalb Israels wurden von Hamas als Anzeichen für eine mangelnde Fähigkeit zur effektiven Gegenwehr interpretiert, was sich als schwerwiegender Irrtum herausstellte.

Das dritte Motiv sieht Gantz in der engen Loyalität der Hamas gegenüber dem Iran und dessen Achse der Feinde Israels. Er verweist auf ein Dokument, das Anfang des Jahres von einem Hamas-Führer verfasst wurde. Darin wurde ein regionaler Kriegsplan beschrieben, bei dem sich Hamas mit der Hisbollah im Libanon, den Huthi-Rebellen im Jemen und schiitischen Milizen im Irak, Syrien und Iran zusammenschließen will, um Israel militärisch anzugreifen und zu zerstören. Gantz warnt davor, die Rolle des Iran zu unterschätzen, da das Regime in Teheran die Führung hinter dieser groß angelegten, koordinierten Bedrohung darstellt.

Gantz sieht im Iran einen Akteur, der ähnlich wie Hamas vorgeht. Auch die iranische Führung verbreitet ihre fundamentalistische Ideologie durch Gewalt und verfolgt das Ziel, Israel zu vernichten. In den letzten Jahren hat Iran immer wieder seine Stellvertreter in der Region gestärkt, sei es die Hisbollah im Libanon, schiitische Milizen in Syrien oder die Huthis im Jemen. Iran hat es geschafft, politische Instabilitäten und humanitäre Krisen in diesen Ländern auszunutzen, um seine Macht auszuweiten. Gantz weist darauf hin, dass diese Strategie des Iran, die Region zu destabilisieren und sich als dominierende Macht zu etablieren, auch langfristig eine Bedrohung für die Stabilität des Nahen Ostens darstellt.

Israel hat, so Gantz, aus den Ereignissen des 7. Oktobers gelernt und muss diese Lektion nun der Welt vermitteln. Gantz drängt darauf, dass nicht nur Israel, sondern die gesamte internationale Gemeinschaft die iranische Bedrohung ernst nimmt und entsprechend handelt. Er fordert stärkere Sanktionen gegen den Iran, gezielte Maßnahmen gegen die Revolutionsgarden und deren Stellvertreter und eine diplomatische Isolierung des iranischen Regimes auf internationaler Ebene.

Gantz warnt in seinem Artikel, dass der Iran einen breiten regionalen Angriff wie am 7. Oktober plane und dass die Welt jetzt handeln müsse, um dies zu verhindern. Die iranische Bedrohung gehe weit über Israel hinaus und betreffe auch den internationalen Handel im Roten Meer sowie die Sicherheit anderer Länder in der Region. Gantz ruft dazu auf, die militärische Zusammenarbeit im Nahen Osten zu verstärken und die Verteidigungsallianzen zwischen den Ländern auszubauen, um gegen den wachsenden Einfluss des Iran gewappnet zu sein. Insbesondere hebt er die Wichtigkeit des Mittleren Osten-Luftverteidigungsmechanismus (MEAD) und die Abraham-Abkommen hervor, die als Basis für eine engere regionale Kooperation dienen sollen.

Die Weltgemeinschaft darf, so Gantz, die Gefahr des Iran nicht ignorieren, da dies nicht nur eine Bedrohung für Israel, sondern für die gesamte internationale Ordnung darstellt. Gantz schließt seinen Artikel mit dem Appell, dass der richtige Moment, um gegen den Iran zu handeln, jetzt gekommen ist. Nur durch entschlossenes Handeln können die langfristigen Bedrohungen für Frieden und Stabilität im Nahen Osten abgewendet werden.


Autor: Redaktion
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Sonntag, 06 Oktober 2024

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