Israels geplante Vergeltung: Überraschungsangriff gegen iranische Militärziele
Verteidigungsminister Yoav Gallant gab am Mittwoch bekannt, dass der Gegenschlag der israelischen Verteidigungskräfte (IDF) auf den massiven iranischen Angriff vom 1. Oktober weit über das Ausmaß des ursprünglichen Angriffs hinausgehen werde.
Gallant betonte, dass die iranische Offensive zwar aggressiv, jedoch ungenau gewesen sei. Die israelische Reaktion werde hingegen tödlich, präzise und vor allem überraschend ausfallen: "Sie werden nicht wissen, was passiert ist, sie werden nur die Ergebnisse sehen."
In einer Rede vor der IDF-Geheimdiensteinheit 9900 unterstrich Gallant die Bedeutung der israelischen Luftüberlegenheit im Nahen Osten, die maßgeblich auf die exzellente Arbeit der Aufklärung zurückzuführen sei. Diese Einheit trägt wesentlich dazu bei, Israels Luftwaffe genaue Informationen über Iran, Libanon, Syrien, Jemen, Irak und weitere Bedrohungen zu liefern.
Laut der Jerusalem Post wird Israel bei der geplanten Vergeltung möglicherweise keine Angriffe auf das iranische Atomprogramm durchführen, sondern sich auf militärische Basen und Geheimdiensteinrichtungen konzentrieren. Ein Bericht der New York Times deutet an, dass die israelischen Angriffe auf iranische militärische Standorte, einschließlich ballistischer Raketen- und Drohnenanlagen sowie Kommandanten, die die Angriffe auf Israel koordiniert haben, abzielen könnten.
Dieser mögliche Strategiewechsel könnte die Priorität auf Gaza und den Libanon als größere Sicherheitsbedrohungen setzen, während der iranische Atomkonflikt vorerst in den Hintergrund rückt. Gallant und Premierminister Benjamin Netanjahu haben jedoch stets die Neutralisierung der iranischen Nukleargefahr als eines ihrer wichtigsten politischen Ziele beschrieben.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot X
Donnerstag, 10 Oktober 2024