Yahya Sinwar: Die verborgene Strategie des Hamas-Anführers im Schatten des Iran-Israel-Konflikts
Yahya Sinwar, der Anführer der Hamas, agiert derzeit im Hintergrund, während der israelisch-palästinensische Konflikt eskaliert.
Er hält sich im Verborgenen, während er seinen Kommandanten allgemeine Richtlinien und politische Anweisungen erteilt, anstatt direkt in die militärischen Operationen einzugreifen. Diese Strategie basiert auf der Hoffnung, dass ein direkter Konflikt zwischen Israel und Iran den militärischen Druck auf den Gazastreifen verringern und ihm mehr Zeit verschaffen könnte.
Taktische Zurückhaltung und Verhandlungen Sicherheitsbeamte vermuten, dass Sinwar einen taktischen Ansatz verfolgt, bei dem er sich etwa einen Monat lang versteckt hält und nur kurz auftaucht, um Anweisungen an seine Kommandeure weiterzugeben. Danach zieht er sich erneut zurück, was die Verhandlungen zur Freilassung von Geiseln erheblich erschwert. Im Gegensatz zu Hisbollah-Führer Hassan Nasrallah, der militärische Kampagnen mit zentralisierter Kontrolle und strengen Befehlen führt, gibt Sinwar nur grobe politische Richtlinien vor, ohne direkt ins operative Geschehen einzugreifen.
Ein wachsendes Netzwerk innerhalb und außerhalb Gazas Die Lücken, die durch die gezielten Tötungen hochrangiger Hamas-Führer entstanden sind, werden von Personen wie seinem Bruder Muhammad Sinwar gefüllt, der als erfahrener und noch skrupelloser gilt. Parallel dazu hat Yahya Sinwar kürzlich Kontakt zu Hamas-Vertretern in Katar wiederhergestellt, wobei unklar bleibt, wann genau diese Nachrichten gesendet wurden. Dennoch bleibt Sinwars Haltung in Bezug auf Geiselverhandlungen unverändert, was von israelischen Sicherheitsbehörden bestätigt wurde.
Der Iran-Israel-Konflikt als Hoffnung auf Entlastung Sinwar setzt auf die Aussicht, dass ein direkter Konflikt zwischen Israel, dem Iran und der Hisbollah Israels militärische Konzentration auf Gaza verhindern könnte. Dieser Schachzug zielt darauf ab, mehr Zeit und möglicherweise Raum zum Überleben zu gewinnen, während die internationalen Vermittlungsbemühungen erschwert werden.
Autor: Redaktion
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Dienstag, 15 Oktober 2024
