Islamische Aktionsfront in Jordanien fordert Mobilisierung gegen Israel: Politische Eskalation und Aufruf zu Protesten
Der Generalsekretär der Islamischen Aktionsfront, die die Muslimbruderschaft in Jordanien vertritt, hat bei einer Pressekonferenz in Amman die jordanische Regierung aufgefordert, ihre Politik gegenüber Israel zu ändern und konkrete Schritte zu unternehmen.
Er betonte die Notwendigkeit, eine interne militärische und soziale Front zu mobilisieren und die Proteste gegen die „zionistische Aggression“ in Gaza und im Libanon nicht zu behindern.
In seinen Ausführungen kritisierte der Generalsekretär scharf das israelische Vorgehen im Gazastreifen. „Die Besatzung hungert die Bevölkerung aus, verhängt eine Blockade und führt Massenhinrichtungen im nördlichen Gaza im Rahmen eines Zwangsumsiedlungsprogramms durch, das als Zeichen der Verurteilung in die Geschichte eingehen wird,“ sagte er. Besonders hob er die „Kriegsverbrechen“ hervor, die in der Region Jabaliya im Norden von Gaza begangen werden, und beschuldigte Israel einer „Rachementalität.“
Der Generalsekretär rief zudem für Mittwoch zu einer Demonstration vor dem Hauptquartier der Vereinten Nationen in Amman auf, um die Organisation dazu aufzufordern, ihrer rechtlichen und humanitären Verpflichtung nachzukommen, das „Holocaust und Massaker“ zu stoppen. Darüber hinaus forderte er die arabischen und islamischen Länder auf, die Beziehungen zu Israel abzubrechen und eine Blockade zu verhängen, bis die „kriminelle Aggression“ beendet sei.
Bei den Parlamentswahlen in Jordanien im September 2024 konnte die Islamische Aktionsfront 31 der 138 Sitze im jordanischen Parlament gewinnen. Damit sicherte sich die Bewegung eine starke politische Position im Land und unterstreicht ihre wachsende Bedeutung in der jordanischen Politik.
Autor: Redaktion
Bild Quelle:
Dienstag, 15 Oktober 2024