Iran stärkt Syriens Regime: Widerstandsachse gegen Israel im Fokus
Teheran nutzt Syrien als strategischen Dreh- und Angelpunkt, um seinen Einfluss in der Region zu festigen und den "Widerstand" gegen Israel zu koordinieren.
Iran setzt weiterhin auf eine enge Bindung an das syrische Regime, das eine Schlüsselrolle in der sogenannten Widerstandsachse gegen Israel einnimmt. Diese Allianz ist insbesondere von Bedeutung, während Israel gegen die Hisbollah in Libanon vorgeht und versucht, deren Waffen- und Finanzströme aus Iran zu unterbinden.
Erst kürzlich berichteten syrische Staatsmedien von mehr als 30 Todesopfern bei israelischen Luftangriffen in der Nähe von Palmyra. Unter den Opfern sollen sich auch Mitglieder des syrischen Regimes und Akteure der iranischen Achse befinden.
Syrien als Knotenpunkt der iranischen Strategie
Ali Akbar Velayati, ein hochrangiger Berater des iranischen Obersten Führers Ayatollah Khamenei, betonte bei einem Treffen mit dem neuen syrischen Außenminister Bassam Sabbagh die Bedeutung Syriens im Kampf gegen Israel. Laut iranischen Medien bezeichnete Velayati Syrien als „Hauptverbindungsglied in der Widerstandskette“ und lobte die strategischen Partnerschaften zwischen den beiden Staaten.
Die syrische Regierung unter Baschar al-Assad ist für Iran von zentraler Bedeutung, da sie im Gegensatz zu anderen Ländern der Region wie Irak, Jemen oder Libanon nicht nur durch Stellvertreter, sondern direkt mit Teheran verbunden ist. Dadurch dient Syrien als Drehscheibe für Waffenlieferungen an die Hisbollah sowie als Plattform für Drogenschmuggel, der Irans regionalen Einfluss weiter ausbaut.
Die "Widerstandsfront" und Irans Vision
Velayati erklärte, dass die Stärkung der Widerstandsfront gegen Israel und dessen Verbündete der einzige Weg sei, die Ziele der Region zu erreichen. Er bezeichnete Syrien und Iran als „Säulen der Region“ und lobte Präsident Assad als „Quelle des Stolzes“ im Kampf gegen „zionistische und US-geführte Aggressionen.“
Diese Rhetorik erfolgt parallel zu Berichten über mögliche Lockerungen der Sanktionen gegen Damaskus, falls Syrien seine Unterstützung für die Waffenlieferungen an die Hisbollah einschränkt. Gleichzeitig bleibt Russland ein weiterer wichtiger Akteur in Syrien, was eine dynamische Konkurrenz zwischen iranischem und russischem Einfluss in Damaskus schafft.
Iran und seine regionalen Allianzen
Neben der engen Kooperation mit Syrien unterstützt Iran auch die Hisbollah im Libanon, die Houthi-Rebellen im Jemen und mehrere schiitische Gruppen im Irak. Diese Allianzen formen einen Bogen des iranischen Einflusses, der den Nahen Osten strategisch prägt. Syrien bleibt jedoch ein einzigartiger Partner, da das Regime Assad vollständig in die iranische Strategie integriert ist.
Während Iran weiterhin daran arbeitet, seine Position in der Region zu stärken, bleibt der Widerstand gegen Israel und dessen Verbündete das verbindende Element in Teherans Vision eines einheitlichen „Widerstandsfront.“
Autor: Redaktion
Bild Quelle: By Khamenei.ir, CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=46833161
Donnerstag, 21 November 2024