Chabad-Rabbiner in Abu Dhabi ermordet bei Antisemitischer Terroranschlag

Chabad-Rabbiner in Abu Dhabi ermordet bei Antisemitischer Terroranschlag


Rabbi Zvi Kogan, Chabad-Gesandter in den Vereinigten Arabischen Emiraten, wurde Opfer eines antisemitischen Terroranschlags. Mossad und lokale Behörden arbeiten an der Aufklärung des Falls.

Chabad-Rabbiner in Abu Dhabi ermordet bei Antisemitischer Terroranschlag

Die Behörden in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) haben den Tod von Rabbi Zvi Kogan bestätigt, einem Chabad-Gesandten, der seit Donnerstag vermisst wurde. Die Leiche des israelisch-moldawischen Staatsbürgers wurde am Sonntagmorgen identifiziert, wie das Büro des Premierministers und das Außenministerium mitteilten.

Israels Geheimdienst Mossad und die lokalen Behörden hatten Ermittlungen eingeleitet, nachdem Hinweise auf einen möglichen terroristischen Hintergrund seines Verschwindens aufgetaucht waren. Laut ersten Erkenntnissen soll Kogan von drei usbekischen Staatsbürgern entführt worden sein, die anschließend in die Türkei flohen.

Eine antisemitische Gewalttat

Die israelische Regierung verurteilte den Mord scharf und bezeichnete ihn als „kriminellen antisemitischen Terroranschlag“. „Der Staat Israel wird alle verfügbaren Mittel einsetzen, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen“, erklärte das Büro des Premierministers.

Der Vorfall hat in Israel und der jüdischen Gemeinschaft weltweit große Betroffenheit ausgelöst. Kogan, der in den VAE als Chabad-Gesandter tätig war, hatte erst vor etwas mehr als einem Jahr geheiratet und zuvor in der israelischen Armee gedient.

Reaktionen und Konsequenzen

Chabad äußerte sich mit tiefer Trauer über den Verlust: „Mit großem Schmerz teilen wir mit, dass Rabbi Zvi Kogan, Chabad-Gesandter in Abu Dhabi, von Terroristen ermordet wurde.“ Die Organisation rief dazu auf, eine Mizwa in seinem Gedenken durchzuführen.

Der israelische Minister für religiöse Angelegenheiten, Michael Malchiali, äußerte sich bestürzt: „Die kaltblütige Ermordung von Rabbi Kogan durch abscheuliche Mörder ist ein Weckruf, mehr für die Sicherheit von Chabad-Gesandten und jüdischen Gemeinden weltweit zu tun.“

Sicherheit jüdischer Gemeinden weltweit

Israel hat wiederholt vor der Gefährdung jüdischer und israelischer Gemeinden im Ausland gewarnt. Erst kürzlich war ein geplanter Angriff auf ein Chabad-Zentrum in Sri Lanka vereitelt worden. Der Mord an Rabbi Kogan unterstreicht erneut die Gefahren, denen jüdische Gemeinden ausgesetzt sind, insbesondere in Regionen mit einer angespannten Sicherheitslage.

Hintergrund des Vorfalls

Die Ermittlungen deuten darauf hin, dass Kogan möglicherweise von iranischen Akteuren überwacht wurde. Sein Auto wurde etwa eineinhalb Stunden von Dubai entfernt gefunden. Berichten zufolge reiste Kogan mit seinem moldawischen Pass in die VAE ein, was die Zusammenarbeit mit der moldawischen Botschaft erforderlich machte.

Die Ermordung von Rabbi Kogan ist nicht nur ein schmerzlicher Verlust für seine Familie und die Chabad-Organisation, sondern auch ein Angriff auf die jüdische Gemeinschaft und ihre Freiheit, religiös tätig zu sein. Israel bleibt entschlossen, gegen solche Taten vorzugehen und die Sicherheit seiner Bürger weltweit zu gewährleisten.


Autor: Redaktion
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Sonntag, 24 November 2024

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