Schüsse nahe israelischer Botschaft in Amman: Angreifer getötet, Polizisten verletzt

Schüsse nahe israelischer Botschaft in Amman: Angreifer getötet, Polizisten verletzt


In der Nähe der israelischen Botschaft in Jordanien kam es zu einer Schießerei, bei der ein Bewaffneter getötet und drei Polizisten verletzt wurden. Die Ermittlungen dauern an.

Schüsse nahe israelischer Botschaft in Amman: Angreifer getötet, Polizisten verletzt

Am Sonntag ereignete sich eine Schießerei in der Nähe der israelischen Botschaft in Amman, der Hauptstadt Jordaniens. Laut Berichten der staatlichen Nachrichtenagentur Petra feuerte ein Angreifer in der Rabiah-Nachbarschaft auf eine Polizeipatrouille. Bei dem Zwischenfall wurden drei Polizisten verletzt, bevor der Angreifer von den Sicherheitskräften erschossen wurde.

Zeugen berichteten, dass die Polizei das Gebiet nahe der stark bewachten Botschaft absperrte, nachdem Schüsse gehört worden waren. Rettungsfahrzeuge und Polizeieinheiten rückten sofort zur Szene aus. Bewohner wurden von den Behörden aufgefordert, in ihren Häusern zu bleiben, während Sicherheitskräfte nach weiteren möglichen Tätern suchten.

Die Rabiah-Nachbarschaft ist ein bekannter Schauplatz für Demonstrationen gegen Israel. Die Botschaft selbst steht unter ständiger Bewachung und gilt als einer der sensibelsten Standorte in der Region.

Hintergrund zu Spannungen in Jordanien

Jordanien hat eine lange Geschichte von Spannungen rund um die israelische Botschaft. Bereits im März kam es in der Stadt zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen jordanischen Sicherheitskräften und Demonstranten. Damals warfen Demonstranten Steine und verübten Brandanschläge auf Sicherheitskräfte, während sie Parolen skandierten, die die Hamas unterstützten.

Auch islamistische Gruppen wie die Muslimbruderschaft waren in der Vergangenheit an den Unruhen beteiligt. Nach den März-Unruhen wurden mehrere Aktivisten der Muslimbruderschaft verhaftet, darunter prominente Mitglieder wie Moataz Al-Harout und Hamza Al-Shaghnoubi.

Ein weiterer Vorfall ereignete sich 2017, als ein israelischer Sicherheitsbeamter an der Botschaft in Amman von einem Mann mit einem Schraubenzieher angegriffen wurde. Dieser Vorfall führte zu diplomatischen Spannungen zwischen Israel und Jordanien, einem Land, das offiziell einen Friedensvertrag mit Israel unterzeichnet hat, jedoch oft mit innerstaatlichen anti-israelischen Protesten konfrontiert ist.

Die Ermittlungen zu dem aktuellen Vorfall in Rabiah dauern an. Jordaniens Sicherheitskräfte betonten, dass sie mit aller Härte gegen diejenigen vorgehen werden, die die öffentliche Sicherheit gefährden.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot


Sonntag, 24 November 2024

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