Tod von Omer Neutra bestätigt: Hoffnung auf neues Geiselabkommen wächst
Nach 14 Monaten bestätigte die IDF den Tod von Omer Neutra, dessen Leiche von Hamas nach Gaza verschleppt wurde. Seine Familie hofft nun auf eine Lösung durch Verhandlungen.
Die israelische Armee (IDF) hat den Tod von Hauptmann Omer Neutra offiziell bestätigt. Der 21-jährige Neutra, ein aus New York stammender Soldat, wurde am 7. Oktober des vergangenen Jahres von Hamas entführt und nach Gaza verschleppt. Neutras Leiche befand sich seitdem in der Gewalt der Terrororganisation. Ein Team aus Rabbinern, Wissenschaftlern und Juristen konnte erst jetzt, 14 Monate später, seinen Tod bestätigen.
Omer Neutra war als Panzerkommandant im 77. Bataillon der 7. Brigade im Einsatz. Neben ihm wurden auch andere Mitglieder seiner Besatzung entführt, darunter der derzeit in Gaza festgehaltene Nimrod Cohen sowie Oz Daniel und Shaked Dahan, deren Tod in der Gefangenschaft bereits bestätigt wurde.
Neutras Eltern äußerten sich in einem Interview zu der Hoffnung, dass ein möglicher Geiselaustausch durch diplomatische Bemühungen zustande kommen könnte. „Er ist ein Dealmaker. Er hat es schon einmal geschafft“, sagte Ronen Neutra, der Vater von Omer, in Bezug auf den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump. Seine Mutter, Orna Neutra, fügte hinzu: „Wir hoffen, dass der kombinierte Druck endlich etwas bewegen wird.“
Omer Neutra war nicht nur ein engagierter Soldat, sondern auch leidenschaftlicher Sportler. Er spielte Fußball, Basketball und Volleyball und führte die Sportmannschaften seiner Schule als Kapitän an. Freunde und Familie beschrieben ihn als optimistisch, herzlich und voller Lebensfreude.
Die Situation in Gaza bleibt angespannt. Hamas hält derzeit etwa 100 Geiseln fest, darunter 50 lebende und 50 tote Geiseln. Ein Austausch im November 2023 führte zur Freilassung von 80 Geiseln, während weitere acht durch die IDF gerettet wurden. Viele andere wurden entweder getötet oder ihre Leichen zurückgeführt.
Autor: Redaktion
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Montag, 02 Dezember 2024