Aleppo in Gefahr: Syrische Rebellen erobern strategische Gebiete – Israel warnt vor Waffen in falschen Händen
Israelische Sicherheitsbehörden sind alarmiert: Nach dem Rückzug von Assads Truppen könnten syrische Rebellen an strategische Waffen gelangen. Die Folgen wären verheerend.
Die jüngsten Entwicklungen in der syrischen Stadt Aleppo sorgen in Israel für erhebliche Besorgnis. Nachdem Rebellenkräfte, die überwiegend al-Qaida-nahen Gruppen angehören, die Kontrolle über Teile der Stadt übernommen haben, wächst die Gefahr, dass hochgefährliche Waffen in die falschen Hände geraten. Der Sicherheitsapparat Israels warnt, dass sich nicht nur leichte Waffen und Munition, sondern auch chemische Waffen, Raketen und schwere Militärfahrzeuge in den eroberten Gebieten befinden.
Diese Waffenlager und Produktionsstätten, darunter Anlagen zur Herstellung von Raketen und Präzisionsgeschossen, sind von besonderer strategischer Bedeutung. Einige dieser Einrichtungen sollen speziell für die Bewaffnung der Hisbollah und anderer pro-iranischer Milizen dienen. Israel befürchtet, dass diese Standorte künftig Angriffe auf die Waffenlieferungen zwischen Iran, Syrien und dem Libanon erschweren könnten.
Gefährliche Perspektiven
Kurzfristig konzentrieren sich die Rebellen zwar auf den Kampf gegen das Assad-Regime. Langfristig jedoch könnte sich das Blatt wenden: Die israelische Sicherheitsbehörden warnen, dass dieselben Rebellen, wenn sie ihre Position in Aleppo gefestigt haben, ihre Aufmerksamkeit und ihr Waffenarsenal gegen Israel richten könnten. Besonders bedrohlich ist die Kombination aus schwerem Kriegsgerät und einer radikalen Ideologie, die Israel als Feind betrachtet.
Irans Rolle und das internationale Dilemma
Eine weitere besorgniserregende Entwicklung ist die Rolle des Irans im syrischen Bürgerkrieg. Der Iran setzt alles daran, die Aufständischen niederzuschlagen und die Herrschaft des Assad-Regimes zu sichern. Sollte der Iran dabei Erfolg haben, würde dies seine Kontrolle über Syrien weiter stärken und Teherans Einfluss in der Region massiv ausweiten.
Gleichzeitig gibt es in der arabischen Welt zunehmend Stimmen, die Assad auffordern, sich von der sogenannten „Achse des Bösen“ zu lösen. Moderate sunnitische Staaten drängen darauf, dass Syrien wieder in die Arabische Liga aufgenommen wird und von internationalen Investitionen profitiert, um das Land zu stabilisieren.
Israel bleibt wachsam
Für Israel bleibt die Lage kritisch. Die Gefahr, dass hochentwickelte Waffensysteme in die Hände radikaler Gruppen gelangen, erfordert ständige Wachsamkeit. Sollten diese Gruppen ihre Kontrolle in Syrien weiter ausbauen, könnte die Sicherheitslage in der gesamten Region kippen.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Von Mil.ru, CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=54615739
Dienstag, 03 Dezember 2024