Neues Komitee für den Gazastreifen: Vereinbarung zwischen Hamas und Fatah in Kairo erzielt?
Ein Dokument, das angeblich die Gründung eines Verwaltungskomitees für den Gazastreifen nach dem Krieg regelt, sorgt für Diskussionen. Doch welche Rolle spielt Israel dabei?
Ein am Dienstag vom in London ansässigen, katarischen Medium Al-Araby Al-Jadeed veröffentlichtes Dokument beschreibt die Grundlagen eines neuen Verwaltungskomitees für den Gazastreifen. Laut dem Bericht soll dieses Komitee die Verwaltung des Gebiets übernehmen und dabei direkt der palästinensischen Regierung unterstellt sein. Es trage die Verantwortung für alle administrativen Bereiche und solle die Einheit der palästinensischen Gebiete stärken.
Das Hauptziel des Komitees sei es, die Verbindungen zwischen der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) im Westjordanland und dem Gazastreifen zu verbessern. Die politische Ausrichtung des Komitees solle sich an dem bestehenden palästinensischen System im Westjordanland orientieren.
Das Dokument soll in Gesprächen zwischen Vertretern von Hamas und Fatah in Kairo entstanden sein. Beide Parteien haben sich wiederholt darum bemüht, ihre Differenzen zu überwinden und eine gemeinsame politische Linie zu finden.
Interessant ist die angebliche Fristsetzung: Israel habe laut dem Bericht 24 Stunden Zeit, eine Stellungnahme zur Vereinbarung abzugeben oder Bedenken zu äußern. Auch die Palästinensische Autonomiebehörde müsse innerhalb von 24 Stunden alle relevanten Parteien über ihre Entscheidung informieren.
Diese Entwicklungen könnten weitreichende Folgen für die politische Landschaft in den palästinensischen Gebieten haben. Bisher bleibt jedoch unklar, wie Israel und die internationale Gemeinschaft auf dieses angebliche Abkommen reagieren werden.
Autor: Redaktion
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Dienstag, 03 Dezember 2024