Hisbollah rüstet auf: Neue Waffenlager und Produktion trotz massiver Verluste
Nach verheerenden Verlusten während der israelischen Operation „Northern Arrows“ versucht die Hisbollah, ihre Macht wiederherzustellen. Die Terrororganisation sucht kreative Wege, um neue Waffen zu beschaffen und lokale Produktionsstätten aufzubauen.
Die Hisbollah arbeitet aktiv daran, ihre während der israelischen Offensive „Northern Arrows“ verlorenen Waffenvorräte wieder aufzubauen. Laut Berichten von Reuters und Einschätzungen amerikanischer Geheimdienste hat die Organisation mindestens die Hälfte ihres Waffenarsenals eingebüßt. Trotz dieser Verluste ist die Hisbollah weiterhin kampffähig und verfügt über tausende Kurzstreckenraketen.
Strategien zur Wiederbewaffnung
Amerikanische und israelische Quellen sowie zwei Mitglieder des US-Kongresses bestätigten, dass die Hisbollah bereits während der Operation begann, neue Kämpfer zu rekrutieren und Waffen auf kreative Weise zu beschaffen. Die Terrororganisation setzt auf lokale Produktion und den Schmuggel von Material aus Syrien.
US-Geheimdienste berichten, dass die Hisbollah in Nachbarländern Waffenfabriken errichten will. Dies würde ihre Abhängigkeit von externen Lieferungen reduzieren und ihre Autarkie stärken. Besonders besorgniserregend ist die Nutzung von Transportwegen durch Syrien, das als wichtiger Umschlagplatz für iranische Waffenlieferungen dient.
Geopolitische Auswirkungen und US-Einflussnahme
Die USA zeigen sich alarmiert über die weiterhin enge Verbindung zwischen der Hisbollah und dem syrischen Regime von Baschar al-Assad. In den letzten Wochen kam es zu überraschenden Angriffen syrischer Rebellen auf Regierungshochburgen in Aleppo und Hama. Diese Entwicklungen könnten Assads Kontrolle schwächen und die Hisbollahs Bewegungsfreiheit einschränken.
Washington versucht nun, Druck auf Assad auszuüben. Berichten zufolge diskutieren die USA und die Vereinigten Arabischen Emirate über die Möglichkeit, Sanktionen gegen Syrien aufzuheben. Dies wäre an die Bedingung geknüpft, dass Assad sich von Iran distanziert und der Hisbollah den Zugang zu iranischen Waffen verweigert.
Iranische Unterstützung und regionale Bedrohung
Die Hisbollah bleibt trotz der Verluste ein zentraler Akteur im Nahen Osten und eine ernsthafte Bedrohung für Israel. Die enge Verbindung zum Iran ermöglicht es der Organisation, weiterhin militärische Unterstützung zu erhalten. Die USA sehen in der Beschränkung dieser Unterstützung eine Schlüsselstrategie zur Schwächung der Hisbollah.
Ob Assad tatsächlich bereit ist, seine Allianz mit dem Iran aufzugeben, bleibt ungewiss. Doch die Möglichkeit einer Lockerung der Sanktionen könnte ein starkes Druckmittel sein. Für Israel ist klar: Die Wiederbewaffnung der Hisbollah stellt eine unmittelbare Gefahr dar, der mit entschlossener Strategie begegnet werden muss.
Autor: Redaktion
Bild Quelle:
Donnerstag, 05 Dezember 2024