Israels Präsident Herzog verurteilt Brandanschlag auf Synagoge in Australien
Ein Brandanschlag auf die Adass-Israel-Synagoge in Melbourne hat weltweit Entsetzen ausgelöst. Präsident Isaac Herzog äußerte Solidarität mit der jüdischen Gemeinde und rief zu einem entschlossenen Kampf gegen Antisemitismus auf.
Israels Präsident Isaac Herzog reagierte am Freitagmorgen mit scharfen Worten auf den verheerenden Brandanschlag auf die Adass-Israel-Synagoge in Melbourne, Australien. In einem Statement drückte er seine Solidarität mit der jüdischen Gemeinde vor Ort aus und rief die internationale Gemeinschaft dazu auf, Antisemitismus entschlossen zu bekämpfen.
Solidarität mit der jüdischen Gemeinschaft
„Ich habe heute Morgen mit dem Präsidenten der Zionistischen Föderation Australiens, Jeremy Liebler, gesprochen und unsere tiefe Trauer sowie die Unterstützung des gesamten israelischen Volkes für die jüdische Gemeinschaft in Melbourne nach diesem abscheulichen antisemitischen Brandanschlag übermittelt“, erklärte Herzog.
Er lobte die Widerstandskraft der Gemeinschaft: „Ich war bewegt zu hören, wie geeint und stark die Gemeinschaft in Angesicht dieses schrecklichen Angriffs und der Welle des Antisemitismus bleibt, die sie erlebt.“
Herzog forderte die australischen Behörden und die internationale Gemeinschaft auf, den Angriff aufs Schärfste zu verurteilen und Antisemitismus weltweit zu bekämpfen.
Feuerwehr und Polizei im Einsatz
Der Brand ereignete sich am frühen Freitagmorgen gegen 4 Uhr Ortszeit. Feuerwehrkräfte fanden die Synagoge vollständig in Flammen vor. Laut Brayden Sinnamon, Assistenzchef der Feuerwehr von Victoria, waren etwa 60 Feuerwehrleute mit 17 Einsatzfahrzeugen vor Ort.
„Unsere Teams arbeiteten unermüdlich daran, den Brand unter Kontrolle zu bringen. Es gelang ihnen, die Flammen einzudämmen und Schäden an angrenzenden Gebäuden zu verhindern“, erklärte Sinnamon. Dennoch sei die Synagoge erheblich beschädigt worden.
Hassverbrechen im Fokus der Ermittlungen
Die Polizei bestätigte, dass zwei Personen bei dem Brand leicht verletzt wurden. Zudem wurde eine Untersuchung wegen eines möglichen Hassverbrechens eingeleitet. Der Vorfall hat in Australien und weltweit Bestürzung ausgelöst.
Ein globales Problem
Der Brandanschlag in Melbourne reiht sich in eine beunruhigende Zunahme antisemitischer Vorfälle weltweit ein. Der Angriff auf die Adass-Israel-Synagoge ist ein schmerzlicher Weckruf, dass Antisemitismus nicht nur ein Problem in Europa oder den USA ist, sondern global bekämpft werden muss.
Herzogs Aufruf zur Verurteilung und aktiven Bekämpfung von Antisemitismus verdeutlicht, dass dieser Kampf nicht nur Aufgabe der jüdischen Gemeinschaft, sondern eine globale Verantwortung ist.
Autor: Redaktion
Bild Quelle:
Freitag, 06 Dezember 2024