Terroranschlag bei Hebron: Mehrere Verletzte, Täter auf der Flucht
Ein Terrorist verübte am Samstagabend einen Rammangriff in der Nähe von Hebron. Mehrere Menschen wurden verletzt, darunter ein schwer verletzter Soldat. Der Täter ist weiterhin flüchtig.
Am Samstagabend ereignete sich ein schwerer Terroranschlag in der Nähe von Hebron, südlich von Jerusalem. Ein Angreifer raste mit seinem Fahrzeug in eine Gruppe von Menschen, verletzte mehrere und flüchtete anschließend vom Tatort.
Während seiner Flucht wurden Schüsse auf das Fahrzeug des Täters abgegeben, doch der Angreifer konnte entkommen. Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) reagierten sofort, sperrten Straßen, sicherten das Gebiet ab und begannen mit einer groß angelegten Suche nach dem Täter.
Zu den Opfern zählt ein IDF-Soldat in den Dreißigern, der bei dem Angriff schwere Verletzungen an den Gliedmaßen erlitt. Er wurde in das Soroka Medical Center in Beersheba gebracht und dort notfallmedizinisch versorgt. Seine Familie wurde umgehend informiert.
Ein 45-jähriger Mann, dessen Fahrzeug ebenfalls getroffen wurde, erlitt leichte Verletzungen durch Glassplitter. Ein weiteres Auto wurde von Schüssen getroffen, wobei ein Mann leichte Verletzungen erlitt. Zwei weitere Passagiere, darunter ein Kind, wurden am Tatort wegen Angstzuständen behandelt.
Die Szenen des Angriffs und die panische Flucht der Opfer verdeutlichen, wie tief solche Vorfälle die betroffenen Menschen erschüttern. Magen David Adom (MDA), der Rettungsdienst, war schnell vor Ort und unterstützte die Verwundeten.
Hebron, nur wenige Kilometer südlich von Jerusalem, ist ein bekanntes Spannungsgebiet. Die Stadt gilt als einer der heiligsten Orte des Judentums und des Islam und ist regelmäßig Schauplatz von Konflikten. Terroristen nutzen oft die strategische Bedeutung der Region, um Gewaltakte durchzuführen.
Dieser jüngste Angriff reiht sich in eine Serie von Terroranschlägen ein, die seit Beginn des Krieges im letzten Jahr stark zugenommen haben. Die gezielten Angriffe auf Soldaten und Zivilisten stellen nicht nur eine unmittelbare Bedrohung dar, sondern sollen auch gezielt Angst und Unsicherheit in der israelischen Bevölkerung schüren.
Die Suche nach dem Täter dauert an. Premierminister Benjamin Netanyahu äußerte sich in einer ersten Reaktion: „Solche Angriffe stärken nur unseren Willen, unsere Bürger zu schützen und die Verantwortlichen zu bestrafen.“
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild
Samstag, 07 Dezember 2024