Israelische Luftschläge auf Chemiewaffenfabrik in Syrien: Sicherheit vor Assad-Ruinen
Die israelische Armee hat in Syrien eine Chemiewaffenfabrik des ehemaligen Assad-Regimes zerstört. Ziel: verhindern, dass tödliche Waffen in die Hände von Rebellen oder Extremisten geraten.
In einer gezielten Operation hat die israelische Armee (IDF) eine Chemiewaffenfabrik zerstört, die zuvor vom Regime des ehemaligen syrischen Präsidenten Bashar al-Assad betrieben wurde. Laut arabischen Medien, später bestätigt von der Jerusalem Post, diente der Angriff dazu, zu verhindern, dass chemische Waffen von Rebellen oder radikalen Gruppen übernommen werden.
Israel vermeidet es traditionell, sich in die inneren Angelegenheiten Syriens einzumischen, greift jedoch immer dann ein, wenn fortschrittliche Waffen oder gefährliche Entwicklungen die eigene Sicherheit bedrohen. Seit Beginn des syrischen Bürgerkriegs vor über einem Jahrzehnt hat die IDF Tausende Luftangriffe in Syrien durchgeführt – viele davon, ohne sie öffentlich zu bestätigen.
Chemiewaffen und regionale Sicherheit
Israelische Sicherheitskreise betonen, dass chemische Waffen, die in die Hände unberechenbarer Gruppen wie jihadistischer Rebellen fallen könnten, eine massive Gefahr darstellen. Der Schlag gegen die Chemiewaffenfabrik sei daher ein Präventivschlag gewesen, der sowohl Israel als auch die Region schützen soll.
In den letzten Monaten hat Israel seine Aktivitäten in Syrien intensiviert, vor allem durch gezielte Angriffe auf die Hisbollah und iranische Interessen. Diese Maßnahmen folgten auf erfolgreiche Operationen, bei denen große Teile der Hisbollah-Führung eliminiert wurden.
Verstärkte Sicherheitsmaßnahmen
Die IDF bestätigte zudem, dass Truppen leicht in syrisches Territorium vorgedrungen seien, um Positionen in einer entmilitarisierten Pufferzone entlang der syrischen Grenze zu sichern. Diese Maßnahme sei Teil einer umfassenderen Verteidigungsstrategie, um die Sicherheit der Golanhöhen zu gewährleisten.
Eine offizielle Erklärung des Militärs verdeutlichte, dass Israel sich nicht in interne Konflikte Syriens einmischen werde, solange keine Kräfte aus Syrien die israelischen Sicherheitsinteressen gefährden.
IDF-Chef Herzi Halevi besuchte am Samstag die Grenze zu Syrien und erklärte, dass Israel die Lage genau überwache. Er kündigte an, eine "starke offensive und defensive Reaktion" bereitzuhalten, falls die Sicherheit Israels gefährdet werde.
Das Ende des Assad-Regimes
In den frühen Morgenstunden des Sonntags informierte das syrische Militär seine Offiziere über das offizielle Ende des Assad-Regimes. Gleichzeitig erklärten syrische Rebellen, die Hauptstadt Damaskus sei befreit worden.
Mit dem Fall von Damaskus steht Syrien vor einem historischen Wendepunkt, während Israel wachsam bleibt, um zu verhindern, dass die Instabilität über die Grenze hinweg überspringt.
Autor: Redaktion
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Sonntag, 08 Dezember 2024