Yair Lapid: "Regionale Koalition jetzt entscheidender denn je"

Nach dem Sturz des Assad-Regimes fordert Oppositionsführer Yair Lapid eine stärkere regionale Zusammenarbeit. Der Iran schwächelt, doch die Instabilität bleibt eine Gefahr.

Oppositionsführer Yair Lapid hat am Sonntagmorgen auf den Sturz des Assad-Regimes in Syrien reagiert und die Bedeutung einer starken regionalen Allianz betont. "Angesichts der Ereignisse in Syrien ist es wichtiger denn je, eine starke regionale Koalition mit Saudi-Arabien und den Ländern der Abraham-Abkommen zu bilden, um der regionalen Instabilität gemeinsam zu begegnen," erklärte Lapid.

Lapid sieht die jüngsten Entwicklungen als Chance für Israel, auch andere Herausforderungen wie Gaza und die Gebiete von Judäa und Samaria anzugehen. "Die iranische Achse ist deutlich geschwächt, und Israel muss diese Gelegenheit für einen umfassenden politischen Erfolg nutzen," fügte er hinzu.

Rebellen in Syrien hatten am Sonntagmorgen erklärt, dass das "freie syrische Volk das Regime von Bashar al-Assad gestürzt" habe. Nach ihrem Einmarsch in die syrische Hauptstadt Damaskus erreichten die Rebellen die zentralen Regierungsgebäude und begannen mit der Suche nach dem flüchtigen Präsidenten Bashar al-Assad.

Berichten zufolge wurden Gefangene aus dem Militärgefängnis Saydnaya am Stadtrand von Damaskus befreit. Zwei Quellen aus den Reihen der Rebellen berichteten gegenüber Reuters, dass keine nennenswerte Präsenz der syrischen Armee in der Hauptstadt festzustellen sei. Al Jazeera ergänzte, dass hochrangige Offiziere und Sicherheitskräfte aus dem Hauptquartier des Verteidigungsministeriums in Damaskus abgezogen seien.

Zwei hochrangige syrische Offiziere bestätigten Reuters, dass Präsident Assad Damaskus verlassen habe. Laut Berichten in Syrien startete Assads Flugzeug unmittelbar nach der Einnahme der Hauptstadt durch die Rebellen, verschwand jedoch kurz darauf vom Radar. Sein aktueller Aufenthaltsort ist unklar.

Die Entwicklungen in Syrien könnten eine entscheidende Wende im Nahen Osten markieren. Während die iranische Einflusssphäre schrumpft, bleibt die Region anfällig für Instabilität. Lapids Appell an eine regionale Allianz unterstreicht die strategische Bedeutung einer engeren Zusammenarbeit zwischen Israel und den Abraham-Abkommen-Staaten, um die neue Dynamik zu gestalten und die Sicherheit in der Region langfristig zu stabilisieren.

Autor: Redaktion
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Sonntag, 08 Dezember 2024