Verhandlungen über Geiseldeal und Waffenruhe stecken fest: US-CIA-Direktor verlässt Katar

Stillstand in Katar: Geiseldeal und Waffenruhe bleiben unerreichbar – Israel fordert klare Geisel-Listen von Hamas.

Am Donnerstag kam es in Katar zu keinem Durchbruch bei den Verhandlungen über einen Geiseldeal oder eine Waffenruhe. CIA-Direktor William J. Burns, der eigens für die Gespräche nach Doha gereist war, verließ den Golfstaat bereits nach einem Tag wieder, wie eine anonyme US-Quelle der Washington Post mitteilte.

Während Burns den Nahen Osten verlassen hat, gehen die Verhandlungen zwischen Israel, Hamas sowie amerikanischen, ägyptischen und katarischen Vermittlern weiter. Ein Diplomat aus der Region erklärte gegenüber der Washington Post, alle Beteiligten wollten „die Basis für Trump schaffen.“ Ohne eine Einigung, so der Diplomat weiter, stehe für keine der Parteien – einschließlich Israel – etwas Gutes bevor.

Doch trotz intensiver Gespräche bleiben die Verhandlungen blockiert. Ägyptische Beamte, die sich gegenüber der libanesischen Zeitung Al-Akhbar äußerten, benannten zwei zentrale israelische Forderungen, die die Gespräche hemmen.

Die erste Forderung Israels betrifft die Bereitstellung einer umfassenden Liste aller Geiseln durch Hamas – sowohl der Lebenden als auch der Toten. Hamas wiederum verlangt laut eigenen Angaben eine mindestens einwöchige Kampfunterbrechung, um die notwendigen Informationen über den Aufenthaltsort und Zustand der verbleibenden Geiseln zu sammeln.

Ein weiterer Streitpunkt ist die Forderung Israels, dass gefangene israelische Soldaten ebenfalls in die Listen aufgenommen werden, die während der humanitären Phase des Austauschs berücksichtigt werden sollen.

Die Situation bleibt kompliziert und von Misstrauen geprägt. Das Fehlen von Fortschritten unterstreicht die angespannte Lage, während Vermittler weiterhin versuchen, einen Durchbruch zu erzielen.

Autor: Redaktion
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Freitag, 20 Dezember 2024