Fünfter Angriff der Houthi: Raketenalarm in Zentralisrael
Erneuter Raketenangriff aus dem Jemen: Die IDF verhindert Schlimmeres, doch die Angst in Israel wächst mit jedem Tag.
In den frühen Morgenstunden des Mittwoch erschütterte erneut ein Raketenangriff der Houthi-Rebellen aus dem Jemen die Region Zentral- und Südisrael. Die israelische Armee (IDF) teilte mit, dass ein Projektil erfolgreich abgefangen wurde, bevor es Schaden anrichten konnte. Sirenen heulten von Tel Aviv bis Beersheba, was zu einem Massenlauf in die Schutzräume führte.
Obwohl es keine direkten Opfer durch den Einschlag gab, behandelten die Rettungsdienste über zehn Menschen, die entweder auf der Flucht zu Schutzräumen verletzt wurden oder unter Panikattacken litten. Der Rettungsdienst Magen David Adom (MDA) sprach von typischen Szenen, die sich mittlerweile fast täglich wiederholen.
Die Situation eskaliert: Nur 24 Stunden zuvor hatte ein ähnlicher Angriff eine 60-jährige Frau schwer verletzt, die auf dem Weg zum Schutzraum stürzte. Am vergangenen Samstag schlugen Raketen der Houthi in Jaffa ein und verursachten Verletzungen durch Glassplitter bei 16 Personen. Diese wiederholten Angriffe halten Millionen Israelis in ständiger Alarmbereitschaft.
Besonders dramatisch: Ein Houthi-Vertreter verkündete kurz nach dem Angriff provokant auf der Plattform X (ehemals Twitter): „Wir haben euch oft gewarnt, tötet nicht länger die Kinder von Gaza!“ Die Botschaft begleitet eine Welle der Gewalt, die Israel täglich fordert, in Schutzbereitschaft zu bleiben.
In Beersheba fanden die Behörden am Mittwoch Raketenteile in einem privaten Garten – glücklicherweise ohne weitere Verletzte. Nissim Gozlan, Bürgermeister von Beersheba, informierte die Öffentlichkeit umgehend und betonte die Wichtigkeit der Schutzräume. Auch der Flugbetrieb von Ben-Gurion-Flughafen war aufgrund des Vorfalls temporär unterbrochen.
Die Houthis stellen mit ihren Angriffen eine neue strategische Herausforderung dar: Bereits zum fünften Mal in nur einer Woche haben sie das Leben von Millionen Israelis direkt bedroht. Während die IDF auf Abwehrmaßnahmen setzt, bleibt die Unsicherheit spürbar. Israel sieht sich mit gezielten Angriffen konfrontiert, die keine militärischen, sondern vor allem psychologische Ziele verfolgen: Angst und Destabilisierung.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot X
Mittwoch, 25 Dezember 2024