Enthüllung neuer Details: Wie Israel Hassan Nasrallah ausschaltete
Neue Details zeigen, wie Israels Geheimdienst die Hisbollah infiltrierte und den Tod von Hassan Nasrallah gezielt vorbereitete.
Mehr als drei Monate nach dem Tod des Hisbollah-Anführers Hassan Nasrallah in einem gezielten IAF-Luftangriff in Beirut enthüllt ein aktueller Bericht der New York Times neue Einzelheiten über die beispiellose Infiltration der Terrororganisation durch israelische Geheimdienste. Die komplexen Operationen, die zu Nasrallahs Tod führten, zeigen ein hohes Maß an Planung und strategischer Täuschung.
Nasrallahs fatale Fehleinschätzung
Bis zu seinem Tod am 27. September ignorierte Nasrallah Warnungen aus seinem Umfeld. Er hielt an der Überzeugung fest, dass Israel keinen umfassenden Krieg mit der Hisbollah suche, auch nachdem der israelische Geheimdienst tausende präparierte Piepser und Walkie-Talkies in den Reihen der Hisbollah gezielt explodieren ließ. Nasrallah entschied sich weiterhin, in seinem scheinbar sicheren Bunker zu bleiben, was ihm letztlich zum Verhängnis wurde.
Israels strategische Infiltration
Israel arbeitete über zwei Jahrzehnte daran, die Strukturen der Hisbollah zu durchdringen. Der Bericht beleuchtet, wie israelische Agenten Abhörgeräte direkt in die Bunker der Organisation schmuggelten. Diese ermöglichten es, Führungsdiskussionen mitzuhören und Aufenthaltsorte von Führungspersonen zu verfolgen. Eine Schlüsselrolle spielte dabei Unit 8200, die sensible Dokumente über Raketenarsenale und andere wichtige Operationen sicherstellte.
Im Jahr 2024 gelang es Israel, die Hisbollah dazu zu bringen, manipulierte Kommunikationsgeräte anzuschaffen, die mit Sprengsätzen versehen waren. Die Geräte wurden am 17. und 18. September ferngezündet und richteten massiven Schaden an, indem sie nicht nur dutzende Kämpfer töteten, sondern auch die Kommunikationsstruktur der Organisation zerstörten.
Der Schlag gegen Nasrallah
Die Explosionen und die daraus resultierende Destabilisierung der Hisbollah leiteten die entscheidende Phase der israelischen Operation ein. Die systematische Ausschaltung der Führungskader kulminierte in dem gezielten Schlag gegen Nasrallah, dessen Versteck durch die zuvor eingeschleusten Abhörgeräte genau lokalisiert wurde.
Langfristige Auswirkungen
Die Enthüllungen über die Operation zeigen die strategische Tiefe von Israels Vorgehen. Die Detonation der Piepser und der darauffolgende Militärschlag hatten nicht nur den Tod von Nasrallah zur Folge, sondern schwächten auch die organisatorischen und operativen Kapazitäten der Hisbollah erheblich. Experten betonen, dass diese Geheimdienstoperationen die Stärke Israels im Umgang mit asymmetrischen Bedrohungen eindrucksvoll unter Beweis stellen.
Mit diesen neuen Details wird klar, dass Nasrallah nicht nur den Ernst der Lage unterschätzte, sondern dass Israels Erfolg das Ergebnis jahrzehntelanger Vorbereitung und konsequenter Umsetzung war.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: By Khamenei.ir, CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=83514411
Sonntag, 29 Dezember 2024