Seltener Münzschatz von König Alexander Jannäus während Chanukka entdeckt
Archäologen in Israel entdeckten während Chanukka einen seltenen Münzschatz aus der Zeit des Hasmonäerkönigs Alexander Jannäus – ein außergewöhnlicher Fund mit historischem Tiefgang.
Forscher des Zinman-Instituts für Archäologie an der Universität Haifa haben einen bedeutenden archäologischen Fund gemacht: Ein Schatz seltener Münzen, die König Alexander Jannäus zugeschrieben werden, wurde bei Ausgrabungen im Tirzah-Tal entdeckt. Die Leitung der Grabung lag in den Händen von Dr. Shay Bar, Dr. Yoav Farhi und Dr. Mechael Osband.
Alexander Jannäus, auch bekannt als Jonathan, regierte das Königreich Judäa von 103 bis 76 v. Chr. und war ein direkter Nachkomme der jüdischen Hasmonäerdynastie. Sein Großvater, Simon der Hasmonäer, war der Bruder des berühmten Judah Makkabi. Die Münzen stammen aus dem Jahr 80/79 v. Chr. und tragen auf einer Seite ein achtzackiges Sternsymbol mit einer aramäischen Inschrift, die „König Alexander, Jahr 25“ lautet. Auf der anderen Seite befindet sich ein Anker und eine griechische Inschrift, die die Herkunft der Münze als Eigentum von König Alexander bestätigt.
Dr. Bar erklärte, dass die Münzen an einem bisher unbekannten Zwischenstopp entlang des Weges zur Sartaba-Festung gefunden wurden. Dort wurden auch ein rituelles Tauchbad (Mikwe), ein Becken und andere Bauwerke entdeckt. Dieser Ort könnte ein bedeutender Wegpunkt aus der Zeit der Hasmonäer gewesen sein.
Die Seltenheit des Münzschatzes beeindruckte das Team besonders, da nur wenige Schätze dieser Art aus der Herrschaft von Alexander Jannäus entdeckt wurden. Dr. Bar zeigte sich erfreut über die Symbolik des Fundes während Chanukka, dem Fest, das die Taten der Hasmonäer feiert: „Dieser Fund verleiht dem Feiertag eine tiefere Bedeutung in einer schwierigen Zeit für das jüdische Volk. Es ist unser Wunsch, dass dieser Ort ein geschütztes archäologisches Kulturerbe Israels wird.“
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Dr. Shay Bar
Montag, 30 Dezember 2024