Israel warnt vor möglichen Angriffen aus dem Iran: Militär auf höchste Alarmbereitschaft gesetzt
Inmitten steigender Spannungen setzt Israel seine Streitkräfte in höchste Alarmbereitschaft. Experten warnen vor möglichen Angriffen aus dem Iran.
Israel hat seine Verteidigungskräfte auf höchste Alarmbereitschaft gesetzt, da nach Einschätzungen des Generalstabschefs Lt. Gen. Herzi Halevi extreme Maßnahmen des Iran gegen Israel in den kommenden Tagen denkbar sind. Ein Bericht von Walla News macht die politische und wirtschaftliche Instabilität im Iran sowie den bevorstehenden Wechsel in der US-Regierung verantwortlich für die wachsende Bedrohung.
Mögliche Angriffsszenarien
Laut Meir Litvak, Experte für iranische Studien, könnten potenzielle Ziele innerhalb Israels liegen:
- Raketenangriffe: Eine Wiederholung früherer iranischer Raketenangriffe, die bereits im April und Oktober 2024 erfolgten.
- Cyberangriffe: Versuche, kritische israelische Infrastruktur lahmzulegen.
- Angriffe auf Gasplattformen: Wirtschaftlich sensible Punkte könnten ins Visier geraten.
Diese Bedenken gewinnen an Bedeutung, da der Iran kürzlich ein umfassendes Militärmanöver gestartet hat, das auch als Tarnung für einen Angriff dienen könnte.
Strategische Überlegungen des Iran
Laut Experten könnte der Iran versuchen, die letzten Tage von Präsident Joe Bidens Amtszeit auszunutzen, um von einer gemäßigten US-Reaktion zu profitieren, bevor Donald Trump die Regierung übernimmt. Während solche Maßnahmen politische Macht demonstrieren sollen, steckt der Iran in einem Dilemma. Der Staat ist von internen Krisen wie Wirtschaftskollaps, Inflation und Energieknappheit geplagt.
Sabti, Forscher am Institute for National Security Studies, vermutet zudem, dass die aggressive Rhetorik des Iran auch der psychologischen Kriegsführung dient: „Es geht darum zu zeigen: ‚Wir sind hier, wir lassen uns nicht besiegen.‘ Doch tatsächlich hat der Iran wenig Spielraum für Fehler.“
Israels Verteidigungsstrategien
Israel hat erhebliche Ressourcen in multilayered Verteidigungssysteme wie Iron Dome, David’s Sling und Arrow-3 investiert. Beni Sabti betonte Israels Bereitschaft: „Israel hat in der Vergangenheit bewiesen, dass es Lehren zieht und sich kontinuierlich anpasst. Angesichts der Herausforderungen bleibt die Verteidigung dennoch stark.“
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der US-Unterstützung, die entscheidend bleibt, falls der Iran eine größere Anzahl von Raketen abfeuert.
Interne Konflikte im Iran und Folgen für die Region
Neben der außenpolitischen Aggression steht der Iran vor internen Herausforderungen. Wirtschaftliche Verwerfungen, Unruhen und die Debatte um die zukünftige strategische Ausrichtung zwischen Stellvertreterkrieg und nuklearem Wettrüsten erschweren die Lage.
„Sie haben nicht die Ressourcen, um einen großen Konflikt zu führen,“ warnt Litvak. „Die Iraner müssen ihre inneren Probleme lösen, bevor sie in der Lage sind, ihre außenpolitischen Ambitionen zu verwirklichen.“
Autor: Redaktion
Bild Quelle: By M-ATF, from military.ir and iranmilitaryforum.net - http://gallery.military.ir/albums/userpics/10206/_DSC2617.jpg, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=121621361
Dienstag, 07 Januar 2025
