Raketenalarm in Tel Aviv: Jemenitische Angriffe auf Israel

Raketen aus dem Jemen treffen Israel erneut – Schutzmaßnahmen, Verletzte und internationale Dimensionen des Konflikts.

Der Dienstagmorgen begann für viele Israelis mit einem weiteren Raketenalarm: Sirenen ertönten in Tel Aviv und Zentralisrael, nachdem eine Rakete aus dem Jemen abgefeuert wurde. Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) berichteten von mehreren Abfangversuchen, wobei die Rakete aller Wahrscheinlichkeit nach erfolgreich abgefangen wurde.

Dennoch wurden die Auswirkungen des Angriffs spürbar. Laut dem israelischen Rettungsdienst Magen David Adom (MDA) erlitten elf Menschen Verletzungen auf dem Weg zu Schutzräumen, während vier weitere wegen Angstzuständen medizinisch versorgt werden mussten. Parallel dazu wurden Starts und Landungen am internationalen Flughafen Ben Gurion vorübergehend ausgesetzt.

Falscher Alarm in Grenzregion zu Gaza
Kurz nach den Angriffen wurde ein weiterer Raketenalarm in Netiv Ha'assara ausgelöst, einer Ortschaft nahe der Grenze zum Gazastreifen. Dieser stellte sich jedoch als Fehlalarm heraus, so die IDF.

Hintergründe der Eskalation
Die Angriffe erfolgten nur wenige Stunden nach einem zuvor abgefangenen Raketenangriff aus dem Jemen am Montag. Der aktuelle Konflikt erreicht eine neue internationale Dimension: Israel, die USA und das Vereinigte Königreich hatten vor einigen Tagen gemeinsame Luftangriffe auf Houthi-Stellungen im Jemen durchgeführt.

Die Houthi-Miliz, die vom Iran unterstützt wird, geriet in letzter Zeit wiederholt in die Schlagzeilen. In einer Serie von Angriffen wurden über mehrere Nächte hinweg Raketen und Drohnen auf Israel abgefeuert, offenbar als Reaktion auf die gezielte militärische Offensive der Koalition.

Verbindung zum Iran
Die Rolle des Iran als Hauptunterstützer der Houthi-Terroristen lässt den Konflikt immer stärker zu einer geopolitischen Gefahr für die Region und darüber hinaus werden. Die wiederholten Angriffe zeigen, wie Iran und seine Stellvertretermilizen versuchen, Israel auch aus entfernteren Fronten wie dem Jemen heraus zu destabilisieren.

Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot X

Dienstag, 14 Januar 2025