Israels neue Offensive: Operation „Iron Wall“ im Westjordanland gestartet

Israels neue Offensive: Operation „Iron Wall“ im Westjordanland gestartet


Israels neue Operation „Iron Wall“ fokussiert sich auf die zunehmenden Bedrohungen im nördlichen Westjordanland. Das Ziel: Terrorismus effektiv bekämpfen und die Sicherheit stärken.

Israels neue Offensive: Operation „Iron Wall“ im Westjordanland gestartet

Am 21. Januar 2025 startete Israel die Operation „Iron Wall“, eine umfangreiche Militäraktion im nördlichen Westjordanland, um wachsenden Bedrohungen durch Terrorgruppen zu begegnen. Nachdem der 15 Monate andauernde multifrontale Krieg eine vorläufige Waffenruhe in Gaza und an der libanesischen Grenze gebracht hat, hat die israelische Regierung die Gelegenheit genutzt, um Sicherheitsmaßnahmen in Judäa und Samaria zu verstärken.

Fokus auf den Norden des Westjordanlandes

Die Entscheidung, sich auf das nördliche Westjordanland zu konzentrieren, geht auf die zunehmende Präsenz von Waffen und Sprengfallen in der Region zurück. Terroristen, vor allem in Jenin, Nablus, Tulkarm und umliegenden Dörfern wie Tubas, setzen vermehrt improvisierte Sprengsätze und Schusswaffen ein, um israelische Ziele zu attackieren. Diese Gebiete gelten längst als Hochburgen terroristischer Aktivitäten, die von Gruppen wie dem Palästinensischen Islamischen Dschihad weiter ausgebaut werden.

Politische und militärische Hintergründe

Die Operation spiegelt auch die strategischen Ziele Israels wider, das Westjordanland zu sichern und gleichzeitig die Bedrohungen durch den iranischen Einfluss zu bekämpfen. Premierminister Benjamin Netanjahu betonte die Bedeutung dieser Aktion: „Wir agieren entschlossen gegen die iranische Achse in Gaza, im Libanon, in Syrien, im Jemen und natürlich in Judäa und Samaria.“
Ein weiteres Ziel der Operation ist, die Sicherheitskräfte der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) zu entlasten, die zunehmend Schwierigkeiten haben, Kontrolle über die Region zu behalten.

Laut Generalstabschef Herzi Halevi sei es entscheidend, präventiv gegen Terroristen vorzugehen: „Wir müssen die Täter fassen, bevor sie unsere Zivilisten erreichen.“ Bereits zuvor wurden Truppen aus Gaza und dem Norden Israels in das Westjordanland verlegt, um die Effizienz der Einsätze zu maximieren.

Iron Wall: Keine kurzfristige Aktion

Im Gegensatz zu früheren Einsätzen wie der Operation „Home and Garden“ im Juli 2023, die sich ebenfalls auf den Norden des Westjordanlands konzentrierte, signalisiert „Iron Wall“ eine strategische Neuausrichtung im 15 Monate andauernden Konflikt. Israel will nicht nur taktische Siege erzielen, sondern langfristig die Sicherheitslage stabilisieren.

Gefährliche Gegenspieler

Ein besonderer Fokus liegt auf kleineren, aber strategisch bedeutenden Orten wie dem Flüchtlingslager Fara nahe Tubas und Tälern wie dem Ghor al-Faria, das bis zum Jordantal reicht. Diese Orte sind Knotenpunkte für terroristische Aktivitäten, die Israels Sicherheit gefährden.

Die IDF nutzt modernste Technologien und Methoden, darunter den Einsatz von Drohnen und gezielten Luftangriffen, um die terroristischen Netzwerke zu zerschlagen. Dabei handelt es sich um Strategien, die seit der Zweiten Intifada nicht mehr in dieser Intensität angewandt wurden.

Strategisches Ziel und politische Dimension

Die Entscheidung für diese Operation hat nicht nur militärische Gründe, sondern trägt auch eine politische Komponente. Besonders rechte Politiker der nationalreligiösen Szene forderten nach dem Gaza-Waffenstillstand ein deutlich härteres Durchgreifen im Westjordanland. Diese Offensive unterstreicht Israels Ziel, im 15-monatigen Krieg klare Prioritäten zu setzen und die Sicherheit in Judäa und Samaria als Teil der langfristigen Strategie einzubinden.

Die nächsten Wochen und Monate werden zeigen, wie effektiv „Iron Wall“ gegen die terroristischen Strukturen in der Region vorgehen kann und ob Israel es schafft, die Bedrohung nachhaltig einzudämmen.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: IDF


Dienstag, 21 Januar 2025

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