Anschlagspläne vereitelt: Iranisches Komplott gegen ehemaligen kanadischen Justizminister Irwin Cotler aufgedeckt

Anschlagspläne vereitelt: Iranisches Komplott gegen ehemaligen kanadischen Justizminister Irwin Cotler aufgedeckt


Teheran setzt Menschenrechtsaktivisten ins Visier – Morddrohung erschüttert Kanada

Anschlagspläne vereitelt: Iranisches Komplott gegen ehemaligen kanadischen Justizminister Irwin Cotler aufgedeckt

Kanadische Behörden haben ein mutmaßliches Mordkomplott iranischer Agenten gegen Irwin Cotler, den ehemaligen Justizminister und Menschenrechtsaktivisten, vereitelt. Der 84-jährige Cotler, der von 2003 bis 2006 als Justizminister und Generalstaatsanwalt diente, ist ein langjähriger Kritiker des iranischen Regimes und ein prominenter Unterstützer Israels.

Wie die kanadische Zeitung The Globe and Mail berichtete, wurde Cotler letzten Monat über eine Morddrohung informiert, die von iranischen Agenten ausgehen sollte. Bereits im vergangenen Jahr erhielt er Polizeischutz, nachdem er wegen seiner internationalen Bemühungen, das Islamische Revolutionsgarden-Korps (IRGC) als terroristische Organisation einstufen zu lassen, Sicherheitsbedenken geäußert hatte.

Diese Bedrohung zeigt die weitreichenden Maßnahmen des iranischen Regimes, Kritiker und Dissidenten auch außerhalb der Landesgrenzen zu verfolgen. Cotler war international bekannt für seine Vertretung politischer Gefangener und Dissidenten aus dem Iran sowie seine Arbeit im Raoul Wallenberg Centre for Human Rights.

Kanada hat vor mehr als einem Jahrzehnt die diplomatischen Beziehungen zum Iran abgebrochen. Im Juni dieses Jahres führte Ottawa die Revolutionsgarde offiziell als verbotene Terrororganisation auf – ein Schritt, für den sich Cotler aktiv eingesetzt hatte. Diese Entscheidung hat das Regime in Teheran offenbar weiter unter Druck gesetzt.

Cotlers klare Haltung gegen das iranische Unrechtsregime und seine Unterstützung für Menschenrechte haben ihn zu einem besonderen Ziel des iranischen Regimes gemacht. Insbesondere sein Einsatz für Dissidenten und politische Gefangene sowie seine enge Verbindung zu Israel machten ihn zu einer prominenten Stimme gegen die Unterdrückung durch Teheran.

Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf das wachsende Risiko iranischer Operationen im Ausland. Ähnlich wie bei anderen Fällen von Exil-Iranern oder internationalen Aktivisten zeigt dieser Fall, dass das Regime zunehmend aggressive Maßnahmen ergreift, um Kritiker zum Schweigen zu bringen.

Trotz der Bedrohungen bleibt Cotler ein Symbol für den Widerstand gegen Unterdrückung und die Verteidigung der Menschenrechte. Sein Engagement für die Rechte von Minderheiten, politische Gefangene und für Israel hat weltweit Anerkennung gefunden.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: By Jindřich Nosek (NoJin) - Own work, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=63317691


Dienstag, 19 November 2024

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