„Diene der Nation, töte einen Juden“: Antisemitische Parole schockiert Buenos Aires

„Diene der Nation, töte einen Juden“: Antisemitische Parole schockiert Buenos Aires


In Buenos Aires wurde eine beunruhigende antisemitische Parole entdeckt, die auf ein Denkmal für Simón Bolívar im Parque Rivadavia gesprüht wurde.

„Diene der Nation, töte einen Juden“: Antisemitische Parole schockiert Buenos Aires

Die Botschaft „Diene der Nation, töte einen Juden“, ergänzt durch einen Davidstern anstelle des Wortes „Jude“, hat die jüdische Gemeinschaft Argentiniens alarmiert. Diese abscheuliche Aufforderung, die eine lange Geschichte im rechtsextremen Spektrum des Landes hat, erinnert an dunkle Zeiten des Faschismus und sorgt erneut für eine Zunahme antisemitischer Vorfälle.

Die führende jüdische Organisation des Landes, DAIA, reichte umgehend eine offizielle Beschwerde ein und die Behörden reagierten schnell, indem sie das Graffiti am selben Tag entfernten. Dieser Vorfall ist nur einer von über 500 antisemitischen Vorfällen, die in diesem Jahr in Argentinien dokumentiert wurden, wobei die Zahl der Vorfälle nach dem 7. Oktober 2023, dem Jahrestag des Angriffes der Hamas auf Israel, stark angestiegen ist.

Besonders erschreckend ist die historische Bedeutung dieser Parole. Die Phrase wurde erstmals von der Nationalistischen Befreiungsallianz während des Zweiten Weltkriegs verwendet, einer Bewegung, die enge Verbindungen zu den Nazis pflegte. Später wurde sie von der rechtsextremen Gruppe Tacura übernommen und tauchte immer wieder in antisemitischen Kreisen auf, zuletzt vor zehn Jahren auf Steuerrechnungen in der Stadt General Paz.

Diese jüngste Tat hat in Buenos Aires für Entsetzen gesorgt und verdeutlicht die nach wie vor bestehenden Probleme mit Antisemitismus in Argentinien. In einem Land mit fast 200.000 Juden, der größten jüdischen Gemeinschaft Lateinamerikas, bleibt die Bedrohung durch Hass und Vorurteile eine ernstzunehmende Herausforderung. Die städtischen Behörden haben versprochen, die Täter zur Rechenschaft zu ziehen und den Schutz der jüdischen Gemeinschaft zu verstärken.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot x.com


Freitag, 11 Oktober 2024

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