Trump warnt Hamas: Geiseln müssen bis Januar freigelassen werden – Drohung mit massiven Konsequenzen
Donald Trump kündigt harte Maßnahmen gegen Hamas an, sollte die Terrorgruppe amerikanische Geiseln weiterhin festhalten. Die Angehörigen hoffen auf schnelle Ergebnisse.
Der gewählte US-Präsident Donald Trump hat eine klare Botschaft an die Hamas und den Rest der Welt gesendet: Die Freilassung der Geiseln hat oberste Priorität – und bei Nichteinhaltung drohen weitreichende Konsequenzen. Auf seiner Plattform Truth Social schrieb Trump am Montag, dass die derzeitigen Gespräche und Bemühungen rund um die Geiselnahmen nicht ausreichten. Er forderte schnelles Handeln: „Alle reden nur über die Geiseln, die auf brutale und unmenschliche Weise festgehalten werden – aber es passiert nichts!“
Trump warnte unmissverständlich: „Wenn die Geiseln nicht vor dem 20. Januar 2025 freigelassen werden – dem Tag, an dem ich stolz das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten übernehme – wird es in der Region die Hölle geben.“ Er betonte, dass die Verantwortlichen für die Geiselnahmen „härter getroffen werden, als es jemals jemand in der langen Geschichte der Vereinigten Staaten wurde“.
Diese Aussage sorgte nicht nur in den USA, sondern auch international für Aufsehen. Mike Huckabee, der künftige US-Botschafter in Israel und enger Vertrauter Trumps, unterstützte die harschen Worte: „Es müssen Konsequenzen folgen. Amerika darf es nicht hinnehmen, dass seine Bürger entführt und getötet werden. Die Verantwortlichen werden die Härte spüren.“
Hoffnung der Familien auf Trump
Die Familien der Geiseln setzen große Hoffnungen in Trumps Entschlossenheit. Orna Neutra, die Mutter des amerikanisch-israelischen Geisels Omer Neutra, der seit dem 7. Oktober in Gaza festgehalten wird, sagte in einem Interview: „Trump hat in der Vergangenheit bewiesen, dass er im Nahen Osten Erfolge erzielen kann. Er ist ein Deal-Maker. Wir hoffen, dass er seine Verbindungen nutzt.“ Ihr Ehemann Ronen ergänzte: „Wir wissen, dass Trump unsere Botschaft verstanden hat. Es gibt keine Zeit zu verlieren.“
In den vergangenen Wochen habe Trumps Team bereits Gespräche mit den Familien geführt. Adi Alexander, der Vater eines weiteren Geisels, berichtete, dass Trump persönlich Interesse an den Verhandlungen zeigt und sich der Dringlichkeit bewusst sei. „Er ist aktiv dabei und will ein Ergebnis noch vor seiner Amtseinführung“, so Alexander.
Druck auf die aktuelle US-Regierung
Während Trumps Team in engem Austausch mit den Familien steht, betonte das Weiße Haus, dass auch die aktuelle Administration unter Joe Biden weiterhin an einer Lösung arbeite. Biden selbst habe Trump bereits über die Fortschritte bei den Verhandlungen informiert. Dennoch wächst der Druck auf beide Regierungen, konkrete Ergebnisse zu liefern.
Forderungen nach sofortiger Freilassung
Der „Hostage Families Forum“, eine Gruppe von Angehörigen, veröffentlichte eine Erklärung, in der sie Trumps Entschlossenheit lobte: „Die Zeit des Redens ist vorbei. Jetzt müssen Taten folgen. Wir fordern beide Regierungen auf, alles zu tun, um die Geiseln nach Hause zu bringen – lebend oder, im schlimmsten Fall, zur Beerdigung.“
Mit Blick auf Trumps Erfahrungen und Kontakte in der Region hoffen die Familien auf baldige Fortschritte. „Trump hat den Einfluss, den Druck auf die Hamas zu erhöhen“, erklärte eine Sprecherin des Forums. „Wir glauben, dass er derjenige ist, der die Geiseln nach Hause bringen kann.“
Die kommenden Wochen dürften entscheidend sein. Sowohl die Biden- als auch die Trump-Administration stehen vor einer gewaltigen Herausforderung: Ein Scheitern könnte nicht nur das Leben der Geiseln gefährden, sondern auch die politische Stabilität im Nahen Osten weiter belasten.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Di Michael Vadon - Opera propria, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=51236080
Dienstag, 03 Dezember 2024