Mord an israelischem Bürger in den USA: Antisemitischer Hintergrund vermutet
Die brutale Ermordung des israelischen Staatsbürgers Aviv Broek in Memphis sorgt weltweit für Entsetzen. Nun steht die Frage im Raum: War dies ein antisemitischer Hassverbrechen?
Die Polizei von Memphis hat letzte Woche einen 17-jährigen männlichen Verdächtigen im Zusammenhang mit der Ermordung des 21-jährigen Israelis Aviv Broek festgenommen. Wie die Behörden mitteilten, wurde der Jugendliche wegen "Mord ersten Grades im Zusammenhang mit einem Raubüberfall und besonders schwerem Raub" angeklagt. Aufgrund seines Alters bleibt der Name des Verdächtigen anonym.
Aviv Broek, ein gebürtiger Rehovoter mit britischer Abstammung, arbeitete in den Vereinigten Staaten als Schlosser. Am Morgen des 22. November wurde er in Memphis während eines Einsatzes von einem Kunden auf der Hernando Road angegriffen und getötet. Freunde fanden seinen leblosen Körper neben seinem Auto. Neben der brutalen Ermordung wurde Broek auch seines Arbeitsequipments beraubt.
Familie und Freunde des Opfers fordern nun eine genauere Untersuchung des Mordmotivs. Die Polizei hat bislang keine endgültige Stellungnahme abgegeben, ob ein antisemitischer Hintergrund vorliegt. Broeks Familie wünscht sich jedoch eine Untersuchung durch Bürgerrechtsorganisationen, da sie einen Zusammenhang mit antisemitischer Gewalt vermutet.
„Juden weltweit werden gejagt, und wir brauchen Antworten“, erklärte die Familie in einer öffentlichen Stellungnahme. Besonders alarmierend sei der Zeitpunkt, da kürzlich auch der Mord an Rabbi Zvi Kogan in den Vereinigten Arabischen Emiraten Aufsehen erregte – ein Fall, der als antisemitischer Terrorakt eingestuft wurde.
Aviv Broek war vor Kurzem in die USA gezogen, nachdem ein enger Freund bei dem Terrorangriff auf das Nova-Musikfestival am 7. Oktober durch die Hamas ums Leben gekommen war. Er hoffte, in Amerika ein sichereres Leben führen zu können. Seine Ermordung hat die israelische Gemeinschaft im Ausland tief erschüttert.
Eine von Freunden initiierte GoFundMe-Kampagne finanzierte die Überführung seines Leichnams nach Israel, wo er beigesetzt wurde. Die Tragödie hat erneut die Frage aufgeworfen, ob Zionisten und jüdische Gemeinschaften weltweit ausreichend geschützt sind.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot X
Sonntag, 08 Dezember 2024