Trump fordert Jordanien und Ägypten zur Aufnahme von Palästinensern aus Gaza auf

Trump fordert Jordanien und Ägypten zur Aufnahme von Palästinensern aus Gaza auf


Donald Trump schlägt vor, Palästinenser aus Gaza nach Jordanien und Ägypten umzusiedeln. Israelische Politiker reagieren positiv auf seine Aussagen.

Trump fordert Jordanien und Ägypten zur Aufnahme von Palästinensern aus Gaza auf

US-Präsident Donald Trump forderte Jordanien und Ägypten auf, mehr Palästinenser aus dem Gazastreifen aufzunehmen. Diese Aussagen machte er am Samstag in einem Gespräch mit Reportern, nachdem er zuvor mit Jordaniens König Abdullah telefonisch über die Situation gesprochen hatte.

Trump nannte den Gazastreifen eine „wirkliche Katastrophe“ und erklärte, er habe König Abdullah gebeten, mehr Palästinenser aufzunehmen. „Ich habe ihm gesagt: ‚Ich würde es lieben, wenn Jordanien mehr Menschen aufnehmen könnte. Der Gazastreifen ist im Moment ein großes Chaos. Ich möchte, dass sie [Jordanien und Ägypten] Menschen aufnehmen.‘“ Trump kündigte zudem an, mit Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi über das Thema zu sprechen.

Trumps Gespräch mit König Abdullah fiel zeitlich mit einem zweiten Gefangenenaustausch zwischen Israel und der Hamas zusammen. Vier israelische Soldatinnen, die 477 Tage in Hamas-Gefangenschaft verbracht hatten, kehrten nach Israel zurück. Im Gegenzug ließ Israel 114 palästinensische Gefangene frei. 70 von ihnen wurden nach Ägypten deportiert, 16 nach Gaza überstellt, und 28 nach Ramallah gebracht.

Am Sonntagmorgen kamen die 70 nach Ägypten überstellten palästinensischen Gefangenen in Kairo an, wo sie von Vertretern der Hamas und des Palästinensischen Islamischen Dschihad empfangen wurden.

Die Idee einer Umsiedlung von Palästinensern aus Gaza stieß in der israelischen Regierung auf wohlwollende Reaktionen. Der israelische Finanzminister Bezalel Smotrich begrüßte Trumps Vorschlag und bezeichnete ihn als „wunderbare Idee“. Er argumentierte, dass dies die Möglichkeit biete, neue und bessere Leben für die Bewohner Gazas aufzubauen, abseits der jahrzehntelangen Gewalt und des Konflikts.

Auch Itamar Ben-Gvir, Chef der Partei Otzma Yehudit, zeigte sich zufrieden mit Trumps Initiative: „Ich begrüße diesen Vorschlag. Eine unserer Forderungen an Premierminister Netanyahu ist die Förderung freiwilliger Auswanderung. Wenn der Präsident der weltweit größten Supermacht diesen Vorschlag selbst auf den Tisch bringt, sollte die israelische Regierung sofort handeln.“

Die Forderungen nach einer Umsiedlung der Palästinenser aus Gaza bleiben ein kontroverses Thema. Während einige die Chance auf eine dauerhafte Lösung betonen, werfen Kritiker solche Pläne als unausführbar und als Verletzung der Menschenrechte zurück.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Di Michael Vadon - Opera propria, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=51236080


Sonntag, 26 Januar 2025

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