Trump verkündet US-Übernahme des Gazastreifens
US-Präsident Donald Trump kündigte an, dass die USA den Gazastreifen übernehmen und wirtschaftlich neu gestalten werden – eine Entscheidung, die das Konfliktfeld im Nahen Osten nachhaltig verändern soll.
In einer überraschenden Ankündigung erklärte US-Präsident Donald Trump am Montagabend während einer gemeinsamen Pressekonferenz mit israelischem Premierminister Benjamin Netanjahu, dass die Vereinigten Staaten den Gazastreifen für absehbare Zeit übernehmen würden. Trump betonte, dass diese Maßnahme nicht nur die wirtschaftliche Entwicklung in der Region vorantreiben, sondern auch "unlimitierte Arbeitsplätze und Wohnraum" für die Menschen vor Ort schaffen werde.
„Wir werden den Gazastreifen entwickeln, tausende Arbeitsplätze schaffen und ihn in einen Ort verwandeln, auf den der gesamte Nahe Osten stolz sein kann“, sagte Trump und fügte hinzu, dass er das Vorhaben aus allen Blickwinkeln genau studiert habe. Er bezeichnete den Gazastreifen als Symbol für „Tod und Zerstörung“ und kritisierte die bisherige Situation, die zu einem endlosen Kreislauf von Gewalt, Entführungen und Wiederfreilassungen geführt habe.
Trump argumentierte, dass ein radikaler Bruch mit der Vergangenheit notwendig sei, um den dauerhaften Frieden in der Region zu sichern. Dabei sei sein Ansatz auch bei vielen Menschen weltweit auf positive Resonanz gestoßen – so berichtete er, dass alle, mit denen er gesprochen habe, begeistert von der Idee seien, wenn die USA den Gazastreifen übernehmen und zu einer modernen, wirtschaftlich starken und sicheren Region umgestalten würden.
Israels Premier Netanjahu lobte Trumps unkonventionellen Ansatz und betonte, dass der Plan den bisherigen Kreislauf der Gewalt durchbrechen könne. Er betonte außerdem, dass diese Initiative entscheidend sei, um im Nahen Osten neue Perspektiven zu eröffnen und langfristig den Frieden zu sichern. Netanjahu fügte hinzu, dass das Gespräch mit Präsident Trump von historischer Bedeutung sei, da es nicht nur um die Zukunft des Gazastreifens gehe, sondern auch um die Beziehungen zu weiteren regionalen Akteuren.
Ein weiterer zentraler Punkt der Ankündigung war die Rolle von US-Präsident Trump im Vergleich zur Biden-Administration. Trump kritisierte, dass die vorherige Regierung bei der Umsetzung des derzeitigen Geiselabkommens nicht ausreichend unterstützend gewesen sei. „Wir haben bereits zahlreiche Geiseln befreit, und wir werden noch mehr freikommen – aber wir müssen handeln, und zwar entschlossen“, betonte er.
Die Ankündigung folgt auf eine Reihe von intensiven diplomatischen Gesprächen und Verhandlungen im Zusammenhang mit dem Waffenstillstand und dem Geiselabkommen zwischen Israel und der Hamas. Neben der Aussicht auf eine wirtschaftliche Neugestaltung des Gazastreifens wird auch erwartet, dass sich der Plan positiv auf die Normalisierung der Beziehungen zu Saudi-Arabien auswirkt. Trump betonte, dass Saudi-Arabien „sehr hilfreich“ sein werde und Netanjahu fügte hinzu, dass eine Friedenslösung mit dem Königreich nicht nur machbar, sondern unausweichlich sei – hätte Trumps erste Amtszeit nur ein wenig länger gedauert.
Ob diese drastische Ankündigung tatsächlich umgesetzt wird und wie sich die internationalen Reaktionen darauf entwickeln, bleibt abzuwarten. Sicher ist jedoch, dass die Vorstellung, den Gazastreifen als US-eigene Entwicklungszone zu etablieren, das politische und militärische Kräfteverhältnis im Nahen Osten nachhaltig beeinflussen könnte.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot Youtube
Mittwoch, 05 Februar 2025