Antisemitischer Terrorverdacht in New York: Mann nach Drohungen gegen Synagoge festgenommen

Antisemitischer Terrorverdacht in New York: Mann nach Drohungen gegen Synagoge festgenommen


Ein 23-jähriger Mann, der mit verstörenden Drohungen gegen Juden auf X/Twitter auffiel, wurde auf dem Weg zu einer Synagoge in Manhattan festgenommen.

Antisemitischer Terrorverdacht in New York: Mann nach Drohungen gegen Synagoge festgenommen

Die US-Polizei hat in New Jersey einen Mann festgenommen, der auf sozialen Medien offen mit einem Anschlag auf Juden in einer New Yorker Synagoge gedroht haben soll. Luis Ramirez, 23, war von Utah über Kansas City nach Philadelphia gereist, während er weiterhin antisemitische Drohungen veröffentlichte. Die Ermittler gehen davon aus, dass er sich auf dem Weg zur Central Synagogue in Manhattan befand.

Ramirez wurde schließlich am New Jersey-Ausgang des Lincoln-Tunnels gestoppt und verhaftet. Berichten zufolge hatte er keine Waffen im Auto, doch die Behörden versuchen, Zugang zu seinem Telefon zu erhalten, um weitere Details zu seinen Absichten zu ermitteln.

Hassbotschaften auf Social Media: "Ich werde euch töten"

Besonders erschreckend sind die Nachrichten, die ein X/Twitter-Konto unter seinem Namen gepostet hatte. Darin erklärte Ramirez unter anderem:

 „DIE JUDEN HABEN MICH IN MEINEM FRÜHEREN LEBEN GETÖTET. WENN IHR MICH HEUTE IN NYC BEIM SHABBAT TÖTEN WOLLT, WERDE ICH EUCH ZUERST TÖTEN UND EUCH IN DIE HÖLLE SCHICKEN.“

 „IN EINEM FRÜHEREN LEBEN WAR ICH ADOLF HITLER. MEIN ZWECK IN DIESER LEBENSZEIT WAR, EUCH DURCH DEN HOLOCAUST ZU BESTRAFEN.“

 „TÖTET MICH NOCH EINMAL, UND ICH WERDE ZEHNFACH SO VIELE JUDEN TÖTEN WIE IM ZWEITEN WELTKRIEG.“

Die Echtheit dieser Posts konnte nicht unabhängig bestätigt werden, doch sie wurden sowohl von der New York Post als auch von ABC News zitiert. Frühere Posts sollen sich zudem direkt auf die Central Synagogue an der Lexington Avenue bezogen haben.

Polizei nimmt Bedrohung ernst – kein direkter Angriff erfolgt

Während ein hochrangiger Beamter betonte, dass es keine konkrete Bedrohung der Synagoge gegeben habe, machte Ramirez selbst in seinen Posts deutlich, dass er sich zur Tat entschlossen habe.

Die Festnahme von Ramirez zeigt erneut, wie akut die Bedrohung durch antisemitischen Terror in den USA ist. Die Zahl der Hassverbrechen gegen jüdische Gemeinden hat in den letzten Jahren drastisch zugenommen – allein in New York wurden 2024 bereits über 300 antisemitische Vorfälle registriert.

Ramirez wird nun von den Behörden verhört, während Ermittler nach möglichen weiteren Mittätern oder Verbindungen zu extremistischen Gruppen suchen.

Ein neuer Höhepunkt der antisemitischen Bedrohung?

Der Fall von Luis Ramirez zeigt einmal mehr, dass jüdisches Leben in den USA zunehmend gefährdet ist. Während viele Politiker antisemitische Angriffe verurteilen, bleibt die Frage offen, ob genügend getan wird, um jüdische Gemeinden effektiv zu schützen.

Der Vorfall reiht sich ein in eine lange Liste antisemitischer Gewaltakte – vom Massaker in der Tree of Life-Synagoge in Pittsburgh (2018) bis hin zu jüngsten Angriffen auf jüdische Schulen und Gemeinden in den USA.

Der Kampf gegen Antisemitismus erfordert nicht nur Worte, sondern konsequentes Handeln – bevor es zu spät ist.


Autor: Redaktion
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Samstag, 15 Februar 2025

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