Jüdische Schulen schließen Türen nach Hamas-Aufruf: Maßnahmen in New York und London

Jüdische Schulen schließen Türen nach Hamas-Aufruf: Maßnahmen in New York und London


Die Drohung eines "Tages des Dschihad" durch den Hamas-Führer Khaled Meshaal führt zu geschlossenen Schulen und erhöhten Sicherheitsmaßnahmen in jüdischen Gemeinden in New York und London.

Jüdische Schulen schließen Türen nach Hamas-Aufruf: Maßnahmen in New York und London

Nach einem Aufruf des Hamas-Führers Khaled Meshaal zu einem globalen "Tag des Dschihad" wurden Sicherheitsvorkehrungen in jüdischen Gemeinden weltweit massiv erhöht. Besonders betroffen sind New York City und London, wo mindestens zwei jüdische Schulen geschlossen wurden, um das Risiko für Schüler und Lehrer zu minimieren.

In New York City haben die Schulen ihrer Schülerschaft aufgrund der drohenden Gewalt durch Hamas-Anhänger und -Sympathisanten die Entscheidung mitgeteilt, den Betrieb einzustellen. Die Eltern sind besorgt, und einer der Väter unterstrich die Brisanz der Situation: "Hier geht es nicht um Israel – es geht um Juden. Und das ist das Schreckliche."

Auch die Sicherheitsvorkehrungen in Synagogen und anderen jüdischen Einrichtungen in New York wurden verschärft. Rebecca Weiner, stellvertretende Kommissarin des NYPD-Büros für Geheimdienste und Terrorismusbekämpfung, versprach, die Präsenz der Polizei aus "großer Vorsicht" zu verstärken, obwohl keine konkreten Bedrohungen vorliegen.

Der Bürgermeister von New York City, Adams, äußerte in einem virtuellen Briefing, dass keine glaubwürdigen oder konkreten Drohungen gegen die Stadt vorliegen. Er rief jedoch zur Wachsamkeit auf, da für den nächsten Tag groß angelegte Proteste geplant sind.

Das Bild ähnelt der Situation in London, wo ebenfalls zwei jüdische Schulen den Unterricht aussetzen und die Schüler die Erlaubnis erhielten, nicht ihre übliche Schuluniform zu tragen, um nicht als Juden erkennbar zu sein.

Die israelische Regierung hat ebenfalls reagiert und eine Warnung an ihre Bürger im Ausland herausgegeben. Sie rufen zur Vorsicht auf und empfehlen, Demonstrationen zu vermeiden und sich bei Bedarf an die örtlichen Behörden zu wenden. Der Nationale Sicherheitsrat und das Außenministerium betonten, dass sie weiterhin daran arbeiten werden, die Sicherheit israelischer Bürger weltweit zu schützen.

Diese beispiellosen Sicherheitsmaßnahmen in den USA und Großbritannien verdeutlichen die angespannte Lage und das Klima der Unsicherheit, das in jüdischen Gemeinden weltweit herrscht. Sie rufen dringende Fragen zur internationalen Koordination und zum Schutz von Minderheitengemeinschaften in Zeiten von globalen Konflikten und Terrorismus auf.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild


Freitag, 13 Oktober 2023

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