Jüdische Studierendenunion fordert Maßnahmen gegen Antisemitismus an deutschen Universitäten

Jüdische Studierendenunion fordert Maßnahmen gegen Antisemitismus an deutschen Universitäten


Angesichts wachsender antisemitischer Vorfälle an deutschen Universitäten, verstärkt durch den jüngsten Terrorangriff der Hamas auf Israel, ruft die Jüdische Studierendenunion Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger zum Handeln auf.

Jüdische Studierendenunion fordert Maßnahmen gegen Antisemitismus an deutschen Universitäten

Die Jüdische Studierendenunion Deutschland (JSUD) hat in einem besorgniserregenden Brief an Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) Alarm geschlagen. Die Union macht auf eine alarmierende Zunahme antisemitischer Vorfälle an deutschen Universitäten aufmerksam, die im Kontext des jüngsten Terrorangriffs der als Terrororganisation eingestuften radikalislamischen Hamas auf Israel stehen. Dieser Appell wurde durch Berichte in den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland öffentlich.

Die Situation an den Universitäten wird als zunehmend bedrohlich für jüdische Studierende beschrieben. Die JSUD sammelte zahlreiche Berichte von Studierenden, die von verbaler und physischer Bedrohung, Terror-Relativierung und Verherrlichung durch andere Studierende und Universitätsangestellte berichten. Darüber hinaus wurde an einigen Universitäten von der Verbreitung antisemitischer Materialien berichtet, was besonders besorgniserregend ist.

Angesichts dieser Entwicklungen, die nur 85 Jahre nach der Reichspogromnacht stattfinden, fordert die JSUD die Bundesbildungsministerin auf, sich zu dieser dramatischen Lage zu äußern und einen Appell an die Universitäten zu richten, jegliche Form von Antisemitismus und Terrorverherrlichung nicht zu dulden. Darüber hinaus sollen extremistische und antidemokratische Organisationen sowie Gruppierungen, die solchen nahestehen, im universitären Kontext verboten werden.

Die Vorsitzende der JSUD, Hanna Veiler, betont die Dringlichkeit der Situation und fordert konkrete Maßnahmen, um dem wachsenden Antisemitismus auf den Campus zu begegnen. Dazu gehören harte Konsequenzen für antisemitische Vorfälle und verpflichtende Schulungen für Antidiskriminierungsstellen.

Dieser Aufruf unterstreicht die Notwendigkeit, die Sicherheit und das Wohlbefinden aller Studierenden zu gewährleisten und eine Kultur der Toleranz und des Respekts auf dem Campus zu fördern. Es ist eine dringende Erinnerung daran, dass Antisemitismus und Hass in keiner Form in Bildungseinrichtungen toleriert werden dürfen.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild


Freitag, 10 November 2023

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