Empörung über Vandalismus an jüdischem Friedhof durch Klima-Aktivisten in Berlin

Empörung über Vandalismus an jüdischem Friedhof durch Klima-Aktivisten in Berlin


In einem Akt des Vandalismus haben Mitglieder der Klima-Gruppe "Letzte Generation" ihr Logo an die Mauer des jüdischen Friedhofs an der Schönhauser Allee in Berlin gesprüht, was zu heftiger Kritik führt.

Empörung über Vandalismus an jüdischem Friedhof durch Klima-Aktivisten in Berlin

Eine kürzlich erfolgte Aktion der Klima-Aktivistengruppe "Letzte Generation" hat in Berlin für Empörung und Bestürzung gesorgt. Die Gruppe, die bekannt ist für ihre provokanten Aktionen zur Klimasensibilisierung, hat diesmal eine Grenze überschritten: Ihr Logo wurde mit oranger Farbe an die Mauer des jüdischen Friedhofs an der Schönhauser Allee im Prenzlauer Berg gesprüht.

Das Junge Forum der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Berlin und Brandenburg machte diesen respektlosen Akt öffentlich und veröffentlichte ein Foto davon auf der Social-Media-Plattform X (früher bekannt als Twitter). Die Organisation äußerte sich verärgert über diesen Vorfall und stellte die Frage, wie solche Aktionen dem Klimaschutz dienen sollen.

Ruven Gastel (35) vom JuFo, der BILD gegenüber seine Frustration ausdrückte, wies darauf hin, dass die Aktionen der "Letzten Generation" bereits dazu aufgefordert wurden, eingestellt zu werden, nicht zuletzt, weil sie Polizeikräfte binden, die momentan für den Schutz jüdischer Einrichtungen benötigt werden. Gastel betonte, dass man zumindest Respekt vor jüdischen Einrichtungen erwarten dürfe. Er bemerkte das Graffiti, als er an einer Gedenkveranstaltung teilnahm.

Der Zeitpunkt des Vandalismus, der möglicherweise einen Tag vor dem 85. Jahrestag der Reichspogromnacht stattfand, ist besonders bedenklich. Informationen zufolge hatte sich die Gruppe für Mittwoch in Prenzlauer Berg zum Plakatieren verabredet. Ihr aktuelles Ziel sei es, ganz Berlin in Orange zu tauchen, um Aufmerksamkeit zu erregen.

Diese Aktion stößt auf breite Kritik, da sie eine mangelnde Sensibilität und Respektlosigkeit gegenüber einem wichtigen historischen und kulturellen Ort zeigt. Die Klimaaktivisten scheinen vor nichts Halt zu machen, was die Grenzen zwischen Engagement und unangebrachtem Verhalten verschwimmen lässt.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot X


Freitag, 10 November 2023

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