Zunahme Antisemitischer Vorfälle in New Yorker U-Bahn-System
In New York kam es zu einer besorgniserregenden Zunahme antisemitischer Vorfälle im U-Bahn-System, einschließlich Graffitis, die zum Hass gegen Juden aufrufen und Adolf Hitler loben.
Seit dem Massaker am 7. Oktober erlebt New York eine beunruhigende Welle des Antisemitismus, insbesondere im U-Bahn-System der Stadt. Mehrfach wurden antisemitische Graffitis entdeckt, die zu Hass und Gewalt gegen Juden aufrufen. Diese Vorfälle stellen eine alarmierende Entwicklung in der Metropole dar, die für ihre kulturelle Vielfalt und Toleranz bekannt ist.
Die Organisation StopAntisemitism veröffentlichte am Sonntag Fotos des Vandalismus, die auf der Social-Media-Plattform X (ehemals Twitter) geteilt wurden. Die Nachrichten, die auf die Sitze des Q-Zugs geschrieben wurden, sind schockierend in ihrer Direktheit und Feindseligkeit. Eine Nachricht lautete „Adolf, du hattest recht“, begleitet von einem Bild, das ein Hakenkreuz mit dem Buchstaben Z kombinierte. Dieses Symbol, das zunächst als Unterstützung der russischen Invasion in der Ukraine gesehen wurde, scheint in diesem Kontext auf Zionisten abzuzielen und damit eine doppelte Botschaft des Hasses zu vermitteln.
Ein weiterer Spruch „Vergasen Sie die Juden“ weist erschreckende Parallelen zum Holocaust auf. Diese und ähnliche Aussagen wurden in den Wochen seit dem Massaker in Südisrael, bei dem über 1.200 Menschen ums Leben kamen, bei mehreren antiisraelischen Demonstrationen weltweit gehört.
Die Handschrift der Graffitis deutet nach Angaben von StopAntisemitism auf einen kyrillischen Sprachhintergrund hin, möglicherweise russisch. Die Metropolitan Transportation Authority (MTA) reagierte auf die Vorfälle und forderte die Organisation auf, die Nummer des betroffenen Zuges anzugeben, um die Graffiti entfernen zu können.
Diese Vorfälle in New York sind Teil eines größeren Trends des zunehmenden Antisemitismus seit dem Massaker am 7. Oktober. Bereits im Oktober wurde an der U-Bahn-Station 34th Street-Herald Square die Botschaft „Tötet die Juden“ entdeckt, die das gleiche Z-Symbol wie der jüngste Akt des Vandalismus verwendete.
Ein weiterer beunruhigender Vorfall ereignete sich ebenfalls im Oktober, als eine 29-jährige Frau an einer U-Bahn-Haltestelle in New York von einem Mann ins Gesicht geschlagen wurde, weil sie Jüdin sei. Diese Angriffe auf Juden und jüdische Symbole sind alarmierende Zeichen eines zunehmenden Hasses und einer Intoleranz, die in einer Stadt wie New York keinen Platz haben sollten.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild
Mittwoch, 22 November 2023