Verdächtige Aktienhandelsaktivitäten Vor Terroranschlägen: Potenzieller Finanzgewinn für Hamas-Verbündete

Verdächtige Aktienhandelsaktivitäten Vor Terroranschlägen: Potenzieller Finanzgewinn für Hamas-Verbündete


Ein Bericht von US-Rechtsprofessoren deckt auf, dass mit der Hamas verbundene Investoren durch verdächtige Aktienhandelsaktivitäten vor den Anschlägen am 7. Oktober möglicherweise enorme finanzielle Gewinne erzielt haben.

Verdächtige Aktienhandelsaktivitäten Vor Terroranschlägen: Potenzieller Finanzgewinn für Hamas-Verbündete

Zwei prominente US-Rechtsprofessoren, Robert Jackson Jr. von der New York University und Joshua Mitts von der Columbia University, haben in einem brisanten Bericht, „Trading on Terror?“, potenziell verdächtige Aktienhandelsaktivitäten aufgedeckt. Diese Aktivitäten könnten darauf hindeuten, dass mit der Hamas verbundene Investoren vor dem Massaker am 7. Oktober in Israel finanziell profitiert haben.

Das 67-seitige Dokument enthält detaillierte Analysen dieser Handelsaktivitäten. Ein bemerkenswertes Beispiel ist der Leerverkauf von 4,43 Millionen Aktien der Bank Leumi, Israels größter Bank. Der unbekannte Händler erzielte dadurch einen Gewinn von fast 900 Millionen US-Dollar, da die israelische Wirtschaft infolge des Krieges in Gaza zum Erliegen kam.

Leerverkäufe sind komplexe Wetten gegen Aktien, die sich auszahlen, wenn die Kurse fallen. Jackson, ehemaliges Mitglied der Securities and Exchange Commission, und Mitts, ein Experte für Leerverkäufe, vermuten, dass diese Leerverkäufer Verbindungen zur Hamas hatten. Diese Schlussfolgerung basiert auf der Beobachtung eines ungewöhnlichen Anstiegs des Handels mit kurzfristigen, riskanten Optionen auf israelische Unternehmen kurz vor den Anschlägen.

Besonders auffällig waren Transaktionen im Rahmen des Enterprise Investment Scheme (EIS), die Zugang zu israelischen börsengehandelten Fonds über den MSCI Israel ETF ermöglichen. EIS spiegelt die wichtigsten Indizes der Tel Aviver Börse wider und ist somit ein Indikator für die israelische Wirtschaft. Anfang Oktober wurden signifikante Leerverkäufe auf EIS getätigt, insbesondere am 2. Oktober, fünf Tage vor dem Angriff der Hamas, mit 227.000 Short-Transaktionen.

Die Forscher betonen, dass das Volumen dieser Transaktionen so ungewöhnlich hoch war, dass es unwahrscheinlich durch Zufall entstanden ist. Diejenigen, die am 2. Oktober israelische Aktien leerverkauften, profitierten erheblich, da der Wert von EIS nach dem Massaker um 7,1 % fiel.

Jackson und Mitts stellten auch fest, dass die Leerverkäufe an der Tel Aviv Stock Exchange (TASE) dramatisch zunahmen, eine Entwicklung, die schneller verlief als während anderer Krisenperioden, einschließlich der Finanzkrise von 2008 und der COVID-19-Pandemie.

Haaretz zitierte anonyme israelische Quellen, die nahelegen, dass die Hamas finanziell versierte Mitglieder hat, die hinter diesen Transaktionen stehen könnten. Sollten diese Geschäfte tatsächlich von oder im Namen der Hamas getätigt worden sein, könnten die unrechtmäßig erworbenen Gewinne nach amerikanischem Gesetz, das die Finanzierung von Terrorismus verbietet, eingefroren werden.

Die Forscher verwiesen auch auf Muster Anfang April, als von einem geplanten Angriff der Hamas auf Israel berichtet wurde. Der Short-Verkauf im EIS erreichte am 3. April ein ähnliches Niveau wie am 2. Oktober.

Die mögliche Verwendung der Gewinne aus diesen Short-Positionen zur Finanzierung des Krieges zwischen Israel und Gaza bleibt unklar. Bekannt ist jedoch, dass die Hamas, der palästinensische Islamische Jahid (PIJ) und die Hisbollah zusammen über 134 Millionen US-Dollar an Kryptowährungen erhalten haben, die möglicherweise zur Finanzierung ihrer Operationen genutzt wurden.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot X


Dienstag, 05 Dezember 2023

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