Chanukka in Thüringen: Erstes Licht am Erfurter Rathaus entzündet

Chanukka in Thüringen: Erstes Licht am Erfurter Rathaus entzündet


In Erfurt beginnt das jüdische Lichterfest Chanukka mit der Entzündung des ersten Lichts am großen Chanukka-Leuchter vor dem Rathaus, ein Symbol der Solidarität und des Gedenkens.

Chanukka in Thüringen: Erstes Licht am Erfurter Rathaus entzündet

Das jüdische Lichterfest Chanukka hat in Thüringen begonnen, ein Ereignis, das für die jüdische Gemeinschaft von großer Bedeutung ist. In Erfurt wurde am Donnerstagabend das erste Licht am großen Chanukka-Leuchter vor dem Rathaus entzündet, ein Akt, der den Beginn von Chanukka markiert. Während der acht Tage des Festes wird jeden Tag ein weiteres Licht hinzugefügt, was die langanhaltende Tradition und den tiefen kulturellen Reichtum des Festes unterstreicht.

Chanukka, das Lichterfest, erinnert an die Neuweihe des Tempels in Jerusalem im zweiten Jahrhundert vor Christus. Dieses Fest wird nicht nur öffentlich, sondern auch in den Synagogen und in den Häusern der jüdischen Gemeinschaft gefeiert. Es symbolisiert den Triumph des Lichts über die Dunkelheit und die Bewahrung der jüdischen Tradition und Identität.

Ministerpräsident Bodo Ramelow betonte vor der Veranstaltung die Bedeutung der Tradition vor dem Erfurter Rathaus als ein Zeichen der Solidarität. In seiner Aussage verurteilte er den Hass auf Juden und sprach sich für ein starkes gemeinschaftliches Engagement gegen Antisemitismus aus. Die Ereignisse vom 7. Oktober und der Terrorangriff der Hamas auf Israel haben nach seinen Worten die Schatten des Antisemitismus in Thüringen wieder länger werden lassen.

Ramelow unterstrich die Bedeutung der jüdischen Kultur als integralen Bestandteil der Gesellschaft. Er äußerte den Wunsch, dass besonders in diesem Jahr viele Menschen Chanukka als Anlass nehmen, sich intensiver mit der jüdischen Religion und Kultur zu befassen. Ramelow kündigte auch an, bei der traditionellen Chanukka-Feier der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen am Samstag ein Grußwort zu sprechen.

Der 7. Oktober war ein tragischer Tag für Israel, als Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Gruppen nahe der Grenze zum Gazastreifen ein Massaker verübten, bei dem auf israelischer Seite mehr als 1200 Menschen, darunter mindestens 850 Zivilisten, getötet wurden. Als Reaktion darauf hat Israel begonnen, Ziele im Gazastreifen anzugreifen. Diese Ereignisse werfen ein schmerzhaftes Licht auf die anhaltenden Konflikte in der Region und die Notwendigkeit des Friedens und der Solidarität.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot X


Freitag, 08 Dezember 2023

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