Stone Ridge CEO Ross Stevens zieht 100-Millionen-Dollar-Spende wegen Antisemitismus-Vorwürfen gegen Penn University zurück

Stone Ridge CEO Ross Stevens zieht 100-Millionen-Dollar-Spende wegen Antisemitismus-Vorwürfen gegen Penn University zurück


In Reaktion auf umstrittene Aussagen der Präsidentin der Penn University und Vorwürfe des Antisemitismus hat Ross Stevens, CEO von Stone Ridge, den Rückzug einer 100-Millionen-Dollar-Spende angekündigt.

Stone Ridge CEO Ross Stevens zieht 100-Millionen-Dollar-Spende wegen Antisemitismus-Vorwürfen gegen Penn University zurück

Die Debatte um Antisemitismus an US-amerikanischen Universitäten hat eine neue Wende genommen, nachdem Ross Stevens, CEO und Eigentümer von Stone Ridge, angekündigt hat, eine großzügige 100-Millionen-Dollar-Spende an die University of Pennsylvania zurückzuziehen. Dieser Schritt erfolgt als Reaktion auf kontroverse Aussagen der Universitätspräsidentin Liz McGill und die damit verbundenen Vorwürfe des Antisemitismus.

Die Problematik eskalierte, nachdem McGill in einer Anhörung vor dem Kongress aussagte, dass die Forderung nach einem Völkermord an den Juden nicht notwendigerweise als Belästigung, Drohung oder Schikane anzusehen sei, sondern „vom Kontext abhänge“. Diese Äußerung, die auch von den Präsidenten anderer renommierter Universitäten wie Harvard und MIT unterstützt wurde, löste eine Welle der Empörung aus, insbesondere in der jüdischen Gemeinschaft.

Ross Stevens, der selbst Absolvent der Penn University ist, zeigte sich von den jüngsten Entwicklungen tief betroffen. In einem Brief an seine Mitarbeiter erklärte er, dass er die geplante Investition in die Universität zurückziehen werde, sollte sich die Führung und die Werte der Institution nicht ändern. Er betonte, dass die Assoziation mit der Universität und deren Präsidentin den Ruf von Stone Ridge schädigen könnte.

Ein Schreiben der Anwaltskanzlei Davis Polk, die Stevens und sein Unternehmen vertritt, wurde ebenfalls an die Universität gesendet. Darin wurde betont, dass Stone Ridge das Recht hat, die Spende zurückzuziehen, wenn Bedenken bezüglich des Rufs, Charakters oder Status der Universität bestehen. Besonders kritisiert wurde die lax gehandhabte Politik der Universität in Bezug auf Hassreden und Gewaltaufrufe gegen Juden, sowie die mangelnde Intervention bei Belästigung und Diskriminierung jüdischer Studenten.

Dieser Fall unterstreicht die wachsende Besorgnis über Antisemitismus an Hochschuleinrichtungen und wirft wichtige Fragen auf bezüglich der Verantwortung von Bildungseinrichtungen, ein inklusives und sicheres Umfeld für alle Studierenden zu schaffen und klar gegen Hass und Diskriminierung Stellung zu beziehen.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: By JohnDziak - Own work, CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=119071635


Freitag, 08 Dezember 2023

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