Alarmierender Anstieg antisemitischer Vorfälle in den USA: ADL-Bericht offenbart beunruhigende Trends

Alarmierender Anstieg antisemitischer Vorfälle in den USA: ADL-Bericht offenbart beunruhigende Trends


Ein neuer Bericht der Anti-Defamation League (ADL) enthüllt eine beispiellose Zunahme antisemitischer Vorfälle in den USA, angeheizt durch den israelischen Krieg gegen die Hamas. Dies beinhaltet körperliche Gewalt, Vandalismus und verbale Belästigung.

Alarmierender Anstieg antisemitischer Vorfälle in den USA: ADL-Bericht offenbart beunruhigende Trends

Die Anti-Defamation League (ADL), eine prominente Interessenvertretung, veröffentlichte am Dienstag einen erschütternden Bericht über antisemitische Vorfälle in den Vereinigten Staaten. Der Bericht beleuchtet einen signifikanten Anstieg antisemitischer Aktivitäten, die zeitlich mit dem Beginn des israelischen Krieges gegen die Hamas zusammenfallen. Die ADL dokumentierte insgesamt 2.031 antisemitische Vorfälle im Zeitraum vom 7. Oktober bis zum 7. Dezember.

Die Natur dieser Vorfälle ist vielfältig und alarmierend. Sie umfasst 40 Fälle körperlicher Gewalt, 337 Vorfälle von Vandalismus, 749 Vorfälle verbaler oder schriftlicher Belästigung und 905 Kundgebungen, die von antisemitischer Rhetorik und Antizionismus geprägt sind. Besorgniserregend ist auch die Unterstützung terroristischer Aktivitäten gegen Israel, die in diesen Ereignissen zum Ausdruck kommt. Laut ADL bedeutet dies, dass die jüdische Gemeinschaft in Amerika durchschnittlich fast 34 antisemitischen Vorfällen pro Tag ausgesetzt ist.

Jonathan Greenblatt, der CEO der ADL, äußerte sich zu dieser besorgniserregenden Entwicklung. Er verglich die Situation mit einer offenen Abwasserkanalisation, aus der Hass gegen jüdische Gemeinden im ganzen Land strömt. Greenblatt betonte die Dringlichkeit, dass Beamte und Hochschulleiter Maßnahmen ergreifen müssen, um die Situation zu entschärfen und weitere Gewalt zu verhindern. Dies gilt insbesondere im Hinblick auf die antisemitischen Kontroversen, die an amerikanischen Universitäten stattfinden.

Ein besonders beunruhigender Aspekt des Berichts ist die Zunahme antisemitischer Vorfälle an Universitäten. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl von 33 auf 400 Vorfälle an, was eine dramatische Eskalation darstellt. Der Bericht erwähnt auch einen Todesfall, der sich bei einem pro-israelischen Protest in Los Angeles, Kalifornien, ereignet hat, sowie rund 250 spezifische Vorfälle, die sich gegen jüdische Einrichtungen wie Synagogen und Hillel-Campusgruppen richteten.

Greenblatt betonte, dass Vandalismus an jüdischen Unternehmen und Boykottaufrufe in Krisenzeiten nicht als politischer Protest zu werten sind, sondern als Antisemitismus und kriminelle Handlungen. Er wies darauf hin, dass solche Handlungen historisch immer wieder gegen die jüdische Gemeinschaft gerichtet waren und es besorgniserregend ist, dass dies nun erneut geschieht.

US-Präsident Joe Biden äußerte sich ebenfalls zu diesem Thema. Während eines Chanukka-Empfangs im Weißen Haus verurteilte er den Anstieg des Antisemitismus in den USA und weltweit als "ekelerregend" und bekräftigte, dass in Amerika kein Platz für Hass sei.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild


Mittwoch, 13 Dezember 2023

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