Kontroverse im Wolfson Medical Center: Behandlung eines Terroristen löst Empörung aus

Kontroverse im Wolfson Medical Center: Behandlung eines Terroristen löst Empörung aus


Ein Terrorist im Wolfson Medical Center in Holon, sorgt für Aufregung unter dem Krankenhauspersonal. Die Behandlung steht im Konflikt mit den Gefühlen einiger Mitarbeiter, deren Familienmitglieder Opfer von Terroranschlägen wurden

Kontroverse im Wolfson Medical Center: Behandlung eines Terroristen löst Empörung aus

In den letzten Tagen wurde ein Terrorist im Wolfson Medical Center in Holon für zwei Operationen aufgenommen, was unter dem Krankenhauspersonal für erhebliche Unruhe sorgte. Dieser Vorfall ist nicht nur ein medizinischer, sondern auch ein moralischer und ethischer Konfliktpunkt, der tief in den Herzen vieler Beteiligten sitzt.

Kan News berichtete, dass die Anwesenheit des Terroristen in der Einrichtung bei vielen Mitarbeitern für Unbehagen sorgte. Es gab medizinische Teams, die sich weigerten, den Terroristen zu behandeln, teilweise deshalb, weil einige Mitarbeiter Familienangehörige durch Terrorakte am 7. Oktober verloren hatten. Diese emotionale Verstrickung führte zu einer gespannten Atmosphäre im Krankenhaus.

Besonders markant war die Reaktion der Vorsitzenden des Krankenschwesterkomitees, die sich an Gesundheitsminister Uriel Busso wandte. Sie forderte im Namen des Personals, dass der Terrorist aus den Räumlichkeiten des Krankenhauses entfernt wird. Dieses Zitat verdeutlicht die innere Zerrissenheit, die das Personal erlebt: "Wir sind hier, um Leben zu retten, aber die Behandlung dieses Mannes steht im direkten Widerspruch zu unseren persönlichen Traumata."

Das Gesundheitsministerium hatte vor zwei Wochen eine Richtlinie herausgegeben, laut der Terroristen in einer militärmedizinischen Einrichtung im Süden Israels und nicht in zivilen Krankenhäusern behandelt werden sollten. Diese Richtlinie sieht vor, dass Terroristen nur dann in ein ziviles Krankenhaus verlegt werden, wenn sie lebensrettende Behandlungen benötigen, die in der militärischen Einrichtung nicht verfügbar sind. Dies soll im Einklang mit Israels Verpflichtungen nach internationalem Recht stehen.

Einer der Eingriffe, die der Terrorist im Wolfson Medical Center erhielt, war die Entfernung von Schrapnellen aus seinen Eingeweiden. Das Krankenhaus äußerte sich dazu wie folgt: "Wir sind verpflichtet, keine medizinischen Informationen preiszugeben. Wir handeln nach den Anordnungen des Gesundheitsministeriums und gemäß seinen fachlichen Richtlinien."


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Wolfson Medical Center


Freitag, 05 Januar 2024

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