Amazon-Managerin Dr. Ruba Borno löst Empörung aus mit politischen Schmuck
Dr. Ruba Borno, eine Senior Vice President bei Amazon Web Services (AWS), steht im Mittelpunkt eines kontroversen Vorfalls, nachdem sie in einem Video zur Promotion der kommenden AWS re Konferenz ein politisch aufgeladenes Schmuckstück trug.
Der fragliche Schmuck, eine Halskette in Form der Landkarte Israels, zeigte die palästinensische Flagge und wird als Verweis auf die Phrase „Palestine from the river to the sea“ interpretiert. Diese Aussage gilt weithin als antisemitisch, da sie die vollständige Eliminierung des Staates Israel impliziert und die Vertreibung oder den Tod der dort lebenden Juden fordert.
Der Vorfall löste besonders in der israelischen Community und bei pro-israelischen Gruppen Empörung aus, nicht zuletzt wegen der zeitlichen Nähe zur Entführung des Amazon-Mitarbeiters Sasha Troponov durch die Hamas am 7. Oktober. Troponov, ein israelischer Hardware-Ingenieur, befindet sich unter den 101 Geiseln, die von der Terrororganisation Hamas festgehalten werden.
Die Kritik richtet sich auch an Amazon selbst, da das Unternehmen bisher keine eindeutige Stellung zur Entführung Troponovs bezogen hat. Obwohl Amazon das Video inzwischen entfernt hat, erklärt das Unternehmen in einer Stellungnahme: „Die Gewalt und der Verlust von Menschenleben im Nahen Osten sind tragisch, und bei Amazon sind unsere Gedanken bei allen Betroffenen. Das Video war nicht als politische Stellungnahme gedacht, und wir werden es in den nächsten Tagen erneut veröffentlichen.“
Die Empörung um Borno und Amazon wird durch die parallele Kampagne #coffee4Sasha verstärkt. Diese Initiative, ins Leben gerufen von Troponovs Kollegen, fordert Menschen weltweit auf, um 15:00 Uhr Ortszeit eine Tasse Kaffee zu trinken und ein Bild mit dem Hashtag #coffee4Sasha in den sozialen Medien zu posten, um Solidarität mit dem entführten Ingenieur zu zeigen.
Autor: Redaktion
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Dienstag, 15 Oktober 2024
